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Reisen in Russland·Brauchtum

Wodka ist nur ein Wässerchen

In Russland leben über hundert Völker beisammen, die sich - neben der russischen Amtssprache - in einer Vielzahl von Idiomen verständigen.

Anchorage Alaska Museum Russia Exhibit - Stolichnaya vodka

C WattsAnchorage Alaska Museum Russia Exhibit - Stolichnaya vodkaCC BY 2.0

Rund 80% der Bevölkerung sind russisch-orthodoxe Christen, während die Tataren, die im Gebiet von Ural und Wolga leben, überwiegend Moslems sind. Und in Südsibirien leben etliche Stämme, die dem Buddhismus anhängen. Schon deshalb gibt es in Russland sehr viele unterschiedliche Bräuche. Einige gelten in den Städten oder in größeren Orten allgemein: Man ist recht konservativ, bei der Kleidung wie im gegenseitigen Umgang (sofern noch nicht viel Wodka mit bei der Partie war). Titel hört man gern. Und Höflichkeit wird sehr geschätzt.

Geschmackvolle und auch wertvolle Souvenirs bekommt man in vielen russischen Orten angeboten - dort, wo das alte, einst weit verbreitete Kunstgewerbe noch lebt. Nur drei Beispiele: Archangelsk, wo nach wie vor Holz- und Beinschnitzereien, aber auch Geschenke aus Rentierfell hergestellt, werden. In Perm werden Schmuck- und Halbedelsteine aus den Uralbergen geschnitten und geschliffen. Und in Jaroslawl versteht man sich auf Silberschmuck.

Was die Gastronomie betrifft - nun, eine typisch russische Küche kann es in diesem riesigen Land nicht geben. Doch allgemein gilt: Was auf den Tisch kommt, ist kräftig und auf schlichte Art wohlschmeckend. Man kocht mit Kohl und roten Rüben, mit Fleisch und Fisch, mit Wild und Pilzen. Berühmt ist der russische Borschtsch aus geschnittenem Fleisch, Gemüse und saurer Sahne. Ebenso beliebt sind die Piroggen: Zwei knusprig gebackenen Schichten Hefeteig, die mit Fleisch oder Fisch, Kohl, Pilzen oder Eiern gefüllt sind. Piroschki sind kleine Pasteten mit Fleischfüllung, die Blinys kleine dünne Pfannkuchen (die einst ein Symbol für den alten slawischen Sonnengott waren), die Wisiga kleine, mit Eiern und Pilzen gefüllte Pasteten. Man isst grüne Bohnen mit Nüssen, Lamm am Spieß und Kulebjaka - eine große Pastete, die mit Lachs oder Kohl gefüllt ist. Die Liste könnte endlos sein.

Was trinkt man? Mineralwasser, Bier und auch hervorragende Weine, die meist aus den Gebieten am Schwarzen Meer kommen. Vor allem aber trinkt man erstaunlich viel Wodka; dieser Schnaps heißt, ins Deutsche übersetzt, ja auch nur "Wässerchen".

Beim Wodka-Trinken gelten besondere Rituale. Wenn man nicht als Säufer gelten soll, muss zum Wodka, um unmittelbar nachspülen zu können, ein weiteres Getränk bereitstehen (Mineralwasser, auch Wein oder Bier). Ein handfester Imbiss gehört dazu: Gurken, Käse, Wurst oder ähnliches. Und dann: Wodka wird nur nach einem Toast (auf russisch: "Tost") und ausschließlich gemeinsam getrunken.

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