Die drei Cayman-Inseln - Grand Cayman, Little Cayman und Cayman Brac - liegen in der westlichen Karibik, 750 km südlich von Miami, 300 km nordwestlich von Jamaika. Eigentlich handelt es sich um die Gipfel eines vom Meeresboden aufragenden Gebirges. Alle drei Inseln haben Mangrovenwälder und kilometerlange weiße Strände an der kristallklaren See.
Diego Delso, Playa de Gran Caimán-Islas Caimán03, CC BY-SA 3.0
Die Inseln sind eine britische Kronkolonie, das größte britische Territorium in der Karibik. Man kennt Grand Cayman als Steueroase. Es gibt schlichtweg keine Steuern, auch keine Devisenkontrolle. Fast alle wichtigen Bankengruppen und Hunderte von Firmen unterhalten dort Niederlassungen, die oft nur aus dem Schild an einer Hauswand in der Hauptstadt George Town bestehen. Doch die Inseln haben es nicht verdient, nur von Steuerflüchtlingen besucht zu werden. Dafür sind sie viel zu schön.
Auf Grand Cayman liegt die einzige richtige Stadt, George Town. Dort gibt es auch den längsten Strand, die meisten Hotels und die ausgedehntesten landwirtschaftlichen Flächen. Eine Handvoll bescheidener historischer Stätten kann man ebenfalls besichtigen.
Cayman Brac bietet ein hohes Steilufer und zahlreiche Felshöhlen, in denen immer noch Piratenschätze vermutet werden. Little Cayman ist größtenteils von Mangrovensümpfen bedeckt, die eine Heimat für zahlreiche Vogel- und Reptilienarten sind.
Alle drei Inseln werden von prachtvollen Korallenbänken und -riffs umgeben, die zu den besten Tauchrevieren der Welt zählen. An ihnen zerschellten zahllose Schiffe, deren Wracks - von der spanischen Galeone bis zum neuzeitlichen Kanonenboot - am Meeresgrund liegen und auf Besuch der Taucher warten.
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