Paulcuizasuarez, Amanecer en la cordillera de sama, CC BY-SA 4.0
Charakteristisch dafür sind in tief eingeschnittenen Tälern die "Yungas", schwüle Nebel- und Regenwälder. Im "Páramo", den Hochlagen zwischen 3000 und 4500 m, gedeiht nur wenig außer Strauch und Gräsern. Typisch ist der "Frailejon", ein mannshoher Korbblütler - die Charakterpflanze des "Páramo".
Die Tierwelt ist artenreich. Nabelschwein, Tapir und Rotwild sind häufig, Puma und Jaguar nicht selten. Im südöstlichen Bolivien lebt der amerikanische Strauß, der Nandu. Fast überall im Land sieht man Tukane, Papageien und Kolibris. Eine besonders artenreiche Höhen-Fauna findet man am Titicacasee. Dort leben viele Alpakas und Lamas, aber auch der Anden-Condor.
An diesem Titicacasee entstand zwischen 200 vor und 600 nach Chr. ein stadtähnliches Kulturzentrum. Das hieß "Tiahuanaco". Dort wurden Kartoffeln und allerlei Gemüse angebaut, Lamas und Alpakas gezüchtet. Ums Jahr 600 war Tiahuanaco das Zentrum eines Reiches, das große Teile des bolivianischen Hochlandes und der pazifischen Küste umfasste: das Reich der Inkas. Im 16. Jahrhundert gehörte das ganze bolivianische Hochland zum Inkareich, bis 1533 die Spanier kamen und das Land besetzten.
1825 erklärte es seine Unabhängigkeit. Nach dem Befreiungsheld Simon Bolivar gab es sich den Namen "Bolivien", wurde Republik, bekam eine moderne Verfassung - und Probleme mit den Nachbarländern, sogar drei größere Kriege. Seit 1993 stellen die Regierungen ehrgeizige Reformprogramme auf, um die Wirtschaft zu modernisieren. Das hat dem Land sehr aufgeholfen.
La Paz: Dieser Name umfasst mehr als nur Boliviens wichtigste Stadt: Er benennt ein ganzes Departement mit 20 Provinzen und 272 Kantonen. Die Stadt selbst heißt eigentlich "La Ciudad De Nuestra Senora de La Paz", also die "Stadt unserer Frau des Friedens".
Die Lage ist bezaubernd: zwischen dem Titicacasee, den Bergriesen der Anden und dem subtropischen Urwald. Außergewöhnlich ist die Höhenlage: zwischen 2000 und 3400 Metern. La Paz hat den höchsten internationalen Flugplatz (4085 m) und auch das höchste Skigelände der Welt: Chacaltaya (5200 m).
Santa Cruz - Boliviens zweitgrößte Stadt - ist ein riesiger tropischer Garten mit üppiger Vegetation, aber auch ein Musterstück kolonialer Architektur. Überall spürt man: Diese Stadt ist reich.
Copacabana ist ein Wallfahrtsort am Titicacasee, der in 3818 m Höhe seit mindestens 3000 Jahren städtische Tradition hat. Hier findet man die Überreste vieler Kulturen - einschließlich der Inkas.
Mehr Informationen
wikipedia.orgAuswärtiges Amt: Bolivien
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