Durch das Tor des Tempels von Luxor kommen Sie in einen großen, von einer doppelten Säulenreihe umgebenen Hof.
Olaf Tausch, Luxor-Tempel Pylon 08, CC BY 3.0
Die Figuren zwischen diesen Säulen stellten ursprünglich Amenophis III. dar, der während des Tempelbaus regierte. Doch Ramses II. (der 200 Jahre später an die Macht kam) nahm die Köpfe herunter und setzte sein eigenes Abbild drauf.
Es folgen ein 50 Meter langer Säulenhof, dann ein zweiter, von einer doppelten Säulenreihe umgebener Innenhof und eine ebenfalls säulenbestandene Vorhalle - allesamt mit Reliefs geschmückt, die sich vorwiegend mit den Heldentaten von Ramses II. beschäftigen. Erst dahinter beginnt der eigentliche Tempelbau mit allerlei Nebenräumen und dem Allerheiligsten, das Sie ganz am Ende des Tempels finden.
Schon früh hat man hier einiges umgebaut. Alexander der Große und der römische Kaiser Diokletian gestalteten Vorsaal und AIlerheiligstes nach ihren Plänen neu.
Das Museum von Luxor ist zwar nicht das bedeutendste archäologische Museum von Ägypten (das steht in Kairo), aber wohl das hübscheste. Es enthält nur etwa hundert Skulpturen, die im Gebiet von Theben ausgegraben wurden. Die aber sind so hingestellt und beleuchtet, dass man seine Freude daran hat.
Zwischen dem Tempel von Luxor und dem von Karnak (den man ein Stück nilabwärts findet) bestand eine drei Kilometer lange Straße, die links und rechts von Sphinxen gesäumt war. Auf dieser Straße spielte sich alljährlich Feierliches ab. Zu Beginn der Feldbestellung wurden die Statuen von Gott Amun - dem Weltenherrscher -, seiner Gattin und seinem Sohn aus dem Tempel von Karnak per Schiff nilaufwärts nach Luxor gebracht. Dort wurden die Standbilder durch den ganzen Tempel ins Allerheiligste getragen, um zehn Tage lang dazubleiben. Dann wurden sie im Schiff wieder nach Karnak zurückgebracht Es war wichtig, dass alle Welt zu den Feierlichkeiten kam, denn davon hing die Qualität der Ernte ab.
Das Volk pflegte in großen Scharen teilzunehmen. Über die Sphinx-Allee kam es zum Tempel von Luxor. Kleinere Stücke dieser heiligen Straße kann man noch erkennen - beispielsweise vor dem Tempeleingang von Luxor. In Luxor selbst markiert eine Grünanlage den Verlauf der antiken Allee.
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