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Reisen in Ungarn·Balaton II

Czardas und Zigeunermusik

Am Plattensee trug man einst die besonders schönen Balaton-Trachten. Die sehen Sie fast nur noch im Heimatmuseum. Hier und dort, in abgelegenen Dörfern, mögen noch gelegentlich einige traditionell gemusterte Kopftücher auftauchen oder eine Bluse mit den hübschen Stickereien (es sind meist bunte Blumenmuster), für die Ungarn einst berühmt war.

Voivodina Hungarians national costume and dance 6

User:OutesticideVoivodina Hungarians national costume and dance 6CC BY-SA 4.0

Aber man gibt Ihnen oft Gelegenheit, Trachten und Volkstänze zu erleben, denn die Ungarn sind neuerdings sehr darauf bedacht, vor allem am Balaton alle Arten ihrer Volkskunst zu erhalten oder wieder aufleben zu lassen. So haben zahlreiche Orte - vor allem rund um den See - eigene Volkstanzgruppen, die nicht nur die alten Tänze, sondern auch die traditionellen Gewänder vorführen. Feste und Veranstaltungen mit Folklore-Charakter sind in der Sommer- und Herbstsaison rund um den großen See sehr häufig.

Nationaltanz Tschardasch

Bei solchen Anlässen erkennen Sie auch die Unterschiede zwischen Csárdás-Musik (der "Tschardasch" ist der ungarische Nationaltanz), Volksliedern (die oft von den Tänzern gesungen werden) und Zigeunermusik. Die wird vor allem in den Csárden (den typischen Landgasthäusern) gespielt - zur Freude der Sommertouristen. Wenn der Primas (das ist der Kapellmeister und erste Geiger) den Damen tief ins Auge blickt und dabei seine Geige schluchzen lässt - Baß, Klarinette und Zimbal, auch Bratsche, Cello und Flöte leisten oft Gesellschaft - , dann meint jedermann, dies seien die traditionellen ungarischen Volksklänge.

Sie sind es durchaus nicht. Ungarische Originalmusik hören Sie in den Volksliedern. Es ist aber auch keine echte Zigeunermusik, die Sie da hören. Die klingt schwieriger, komplizierter und unseren Ohren sehr fremd.

Badacsony mountain from Balatonmáriafürdo, Hungary

Tomas OrthBadacsony mountain from Balatonmáriafürdő, HungaryCC BY-SA 3.0

Nein, der unverwechselbare Charakter dieser feurigen oder klagenden Weisen, die allenthalben zu Gulaschsuppe, Wein und Kerzenlicht dargeboten werden, ist eine Kunstform, eine musikalische Mode, die sich Stadtzigeuner im Budapest des 19. Jahrhunderts einfallen ließen. Sie hofften, damit Geld zu verdienen. Das funktionierte; es gelingt ihnen bis heute.

Es gibt auch Lokale, in denen die Tafelmusik von einem Zitherspieler geliefert wird - in Erinnerung an die gute alte Zeit, als Ungarn noch habsburgisch war.

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