Montenegros Städtchen und Ortschaften zeigen sehr viel Interessantes. Ein großes Kloster, ein Königspalast, ein legendärer Friedhof - alles da.
Diego Delso, Río Moraca, norte de Podgorica, Montenegro, 2014-04-14, DD 09, CC BY-SA 4.0
Moraca. - Es ist eines der ältesten und größten Klöster Montenegros, stammt aus dem 13. Jahrhundert und liegt versteckt im wildromantischen Moraca-Tal, dicht bei einem Wasserfall. Zum Komplex des ummauerten Klosters Moraca gehören zwei Kirchen, eine große aus dem 13. und eine kleinere aus dem 17, Jahrhundert. An den Wänden und Deckengewölben des älteren Gotteshauses finden Sie Fresken, die zum Teil noch us der alten berühmten serbischen "Schule von Raska" stammen. Früher war die große Kirche innen über und über mit diesen lebhaften Malereien bedeckt, doch im 16. Jahrhundert zerstörten die Türken viel davon. Erst nach ihrem Abzug machte man sich erneut an die Ausschmückung. Und heute ist dieses großartige Monument serbischer Kunst fast so schön wie ehedem.
Niksic. - Obwohl sich die Stadt heute ganz der Industrie verschrieben hat, macht sie einen freundlichen Eindruck. Dazu trägt die wilde Schönheit der Umgebung bei: Stauseen, dichte Wälder und eine dramatische Gebirgskulisse. Die uralten Stadtmauern von Niksic stehen noch, doch sonst sind aus der Vergangenheit der Stadt nur der kleine Königspalast, die 18bögige Kaiserbrücke über den Zeta-Fluss und der Bogumilen-Friedhof mit Grabsteinen aus dem 14. bis 16. Jahrhundert übriggeblieben. Die Bogumilen waren eine weitverbreitete, doch vom Papst mit dem Bann belegte christliche Sekte. Viele Bogumilen traten schließlich zum Islam über. Ihre Grabsteine sind sehr eindrucksvoll mit menschlichen Figuren und anderen Darstellungen geschmückt.
Kolasin. - Der kleine orientalisch wirkende Ort liegt an den Ufern des Tara-Flusses, mitten in der montenegrinischen Bergwelt. Knapp vier Stunden gehen Sie zu Fuß von Kolasin durch eine fast alpine Bilderbuch-Landschaft zum 1100 Meter hoch gelegenen fischreichen Gletschersee des Nationalparks Biogradska Gora. Ein kleines Gasthaus steht am Ufer des Gebirgssees - damit Sie sich neue Kräfte für den Rückweg holen können. Einfacher erreichen Sie den See in einer halben Stunde mit dem Auto.
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- Auswärtiges Amt: Montenegro
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