"Eine Stadt - gebaut von Herren für Herren". Das war Valletta. Und so gab es für den Bau der Stadt auch herrisch strenge Regeln:
Alle Straßen im rechten Winkel, alle Bauten im Stil von Renaissance und Barock. Das Stadtbild sollte ganz einheitlich sein. Und das ist es noch heute: schlichtweg eine Pracht.
Noch nie vorher war irgendwo in Europa eine ganze Stadt komplett auf dem Reißbrett entworfen und dann in allen Einzelheiten nach diesen Plänen gebaut worden. Das besorgte hier Francesco Laparelli aus Cortona. Der war als Stadtplaner der damaligen Zeit ein Genie. Er dachte nicht nur an schöne Bauwerke, sondern auch an Abfall und Abwasser. Eine perfekte Kanalisation wurde aus dem Fels herausgemeißelt, auf dem Valletta steht. Das Abwasser floss ins Meer.
Für den Abfall wurden in den Höfen der Häuser Schächte gegraben. Die waren unterirdisch verbunden; so wurde der Müll weggekarrt. Zweimal täglich wurde dieses Abfallsystem mit Meerwasser durchgespült.
Vorschrift war auch, dass jedes Haus eine Zisterne hatte, um Regenwasser zu sammeln - und dass die Ecke eines jeden Häuserblocks verziert wurde, möglichst mit der Figur eines Heiligen.
Längs der Halbinsel Sciberras läuft von vorn bis hinten ein mächtiger Felsrücken. Der bewirkt, dass es in Valletta hübsch auf und ab geht. Daher kommt es, dass es hier auch viele romantische Treppen gibt, um die Höhenunterschiede in der Stadt auszugleichen. Oben, entlang dem Felsrücken, läuft dann die Republic Street. Das ist Vallettas Hauptstraße und Flaniermeile.
>> Barocke Stadt vom Reißbrett
>> An jedem Häuserblock ein Heiliger
>> Für tugendhafte Unterhaltung
- Auswärtiges Amt: Malta
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