Ätna

Europas berümtester und höchster Vulkan, der Ätna, ist 3340 Meter hoch. So heißt es, aber das stimmt in der Regel nicht. Manchmal ist er etwas höher, manchmal etwas niedriger. Alle paar Jahre bricht der permanent rauchende Berg aus, verändert seine Kraterregion und seine Höhe.

Im Gegensatz zum braven Stromboli auf der gleichnamigen Insel - 120 Kilometer entfernt -, der immer in dieselbe, touristisch längst kartographierte Richtung spuckt, sind die Eruptionen des Ätna unberechenbar und oft genug verheerend. Die umliegenden Orte und auch die Stadt Catania, immerhin 25 Kilometer entfernt, bekamen das schon mehrfach zu spüren.

Eine Ätna-Besteigung gehört zum Lohnendsten, was Sizilien landschaftlich zu bieten hat. Bei klarer Sicht (die allerdings nicht häufig ist), bietet sich vom Gipfel ein Rundblick über die ganze Insel. Der Aufstieg auf das riesige, kegelförmige Massiv, das einen Basisdurchmesser von rund 40 Kilometer hat, ist ziemlich ungefährlich. Ein Ätna-Ausbruch kommt schon längst nicht mehr aus heiterem Himmel. Das Observatorium am Kraterrand kündigt ihn rechtzeitig an.

Sizilien - der Schlüssel zu allem

Geheimrat Goethe, um tiefe Worte nie verlegen, rief es aus: Italien ohne Sizilien macht kein Bild in der Seele. Hier ist der Schlüssel zu allem!

Die Sizilianer werden's gerne hören, es klingt auch gut, aber leider stimmt es nicht. Zumindest nicht mehr so komplett. Für Herrn Goethe, der Italien noch ganz klassisch empfand, mag es ja seine Richtigkeit gehabt haben: Die hellenischen Tempel Siziliens (schöner als die meisten in Griechenland selbst) galten ihm als die idealen Vorbilder der italienischen Antike.

Landschaftlich ist Sizilien in der Tat die logische Fortsetzung der italienischen Stiefelspitze. Die Insel ist vorwiegend gebirgig, im Innern oft trocken und karg.

Die Flüsse dürren im Sommer vielfach aus. An den Küsten hingegen herrscht freundliche, teils üppige Vegetation. Hier wachsen an den Hängen bis in 600 Meter Höhe Obst und Gemüse. Wein, Oliven und Kastanien. Und im Hügelland des Südens dehnen sich die Kornfelder von Horizont zu Horizont.

Ohne Frage herrscht auf Sizilien das wärmste Klima Italiens. Immerhin liegt der Südzipfel der Insel auf der geographischen Breite von Tunis. Zwischen Mitte September und Mitte November sind die Lufttemperaturen zwar um einige Grad gesunken, die des Wassers aber kaum (im Oktober misst man noch 22 Grad), und das sizilianische Wetter ist dann - von kurzen Regengüssen abgesehen - noch so, wie man es bei uns im August nur selten findet.

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