Rimini
Der bekannteste und größte
Badeort der italienischen Adria hat eine lange Geschichte. Vermutlich wurde
Rimini von den Etruskern gegründet. Sicher ist, dass es in römischer
Zeit große Bedeutung hatte. Hier trafen sich die beiden Militär- und HandeIsstraßen,
die Via Flaminia und die Via Aemilia. Der prachtvolle Augustusbogen, durch den
die Via Flaminia in die Stadt führte, steht noch. Und über die Tiberiusbrücke
aus dem ersten Jahrhundert, die den Fluss überquert, strömt nach wie
vor der Verkehr.
Im 14. und 15. Jahrhundert beherrschte die Familie Malatesta die Stadt - eine
machtgierige und unangenehme Sippe. Aus jener Zeit stammen viele Gebäude,
darunter das Castello Sigismondo, ein mächtiger, nur noch zum Teil erhaltener
Bau.
Die Emilia Romagna - mehr
als Meer
Die Emilia Romagna zählt
zu den beliebtesten europäischen Urlaubsgebieten. Mit ihr verbindet man
Badeorte der Adria wie Cesenatico, Cattolica, Riccione und das renommierte Rimini.
Die kilometerlangen feinsandigen Strände an über 110 km Küste
sind vor allem für Familien ein beliebtes Reiseziel.
Die Gastfreundschaft der Romagnoli ist weit über die Grenzen der
Region bekannt. Vielfältige Unterhaltungsprogramme, unzählige Discotheken
und ein reiches Sportangebot, das die ganze Bandbreite von Wassersport bis Golf
umfaßt, bieten mehr Kurzweil als in jeder anderen italienischen Region.
Doch die Region bringt weitaus mehr als Sonne, Meer und Strand. Kunst- und Naturfreunde,
aber auch Feinschmecker erleben Schönes. Bologna, Parma, Modena, Ferrara
und Ravenna sind bedeutende Kunstzentren, die ein breites Spektrum an Sehenswürdigkeiten
bieten. Unter der Fürstenfamilie der Este erlebte der Renaissance-Hof von
Ferrara seine Blütezeit. Die interessante Bibliothek Malatestiana in Cesena
illustriert mit über 300 000 Bänden eindrucksvoll das kulturelle Erbe
der Region.
Musikliebhaber können die Gegend auf den Spuren Verdis bereisen. Literaturkenner
wissen, dass Don Camillo und Peppone ihren liebenswerten Kleinkrieg zwischen
Kirche und kommunistischer Partei in einer kleinen Gemeinde in der Po-Ebene
austrugen.
Naturfreunde treffen im Po-Delta auf eine faszinierende Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt. Und das sanft geschwungene Hügelland des Apennin, das sich über 300 Kilometer durch die Emilia Romagna zieht, bietet viele reizvolle Ausblicke.
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