Scanno
Fast 3000 Meter hoch:
Die Abruzzen
Die Abruzzen werden oft als
ein eigens, besonderes Gebirge dargestellt. Ein eigenes sind sie nicht: Sie
bilden einen Teil des Apennin, der als 1400 Kilometer langer Gebirgszug ganz
Italien durchzieht. Ein besonderes Gebirge sind sie schon: Der wildeste, abenteuerlichste
Teil dieses Appenin.
Die Region Abruzzen galt touristisch bei uns lange Zeit nur wenig. Zur klassischen
Vorstellung von Italien passte sie gar nicht. Das tut sie auch heute noch nicht
- aber sie hat inzwischen viele Freunde gewonnen. Denn die Gegend ist sehr schön,
hat ein gesundes Klima und bietet einiges an Sehenswürdigkeiten.
Abgesehen natürlich vom Erlebnis der Berge. Denn hier erhebt sich die Region
des Gran Sasso mit dem Corno Grande, der 2914 m aufragt. Diese Region stellt
aber nur eine der drei mächtigen Gebirgsketten dar (allerdings die höchste),
die diese Region durchziehen.
Und dann erstrecken sich hier die riesigen Wälder des Nationalparks,
des Parco Nazionale d'Abruzzo. Der umfaßt viele Täler dieser Gegend,
hat Schutzhütten und markierte Wanderpfade. Er wurde schon früh als
Naturreservat eingerichtet, 1921, als so etwas durchaus noch nicht selbstverständlich
war: Dass man eine bestimmte Naturregion mit ihren Tieren und Pflanzen so gut
wie möglich erhalten wollte. Dank dieser Aktivitäten leben hier nun
nach wie vor der Abruzzen-Braunbär und der Apennin-Wolf, die Abruzzen-Gemse
und der Steinadler.
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