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Thüringer Wald·Ilmenau

Überall auf Goethes Spuren

Am Ostrand des Thüringer Waldes, südlich von Arnstadt, liegt Ilmenau: Eine Stadt, der Manager Goethe tüchtig auf die Beine half.

Der Ort - damals noch keine Stadt - war wohlhabend. Seit dem 13. Jahrhundert wurden hier Silber und Kupfer gefördert. Ende des 17. Jahrhunderts entstand obendrein eine Glashütte. Ab dem 18. Jahrhundert produzierte man sogar Porzellan. Die Ilmenauer waren also recht fleibig.

Ilmenau Goethehaeuschen

Daniel BeyerIlmenau GoethehaeuschenCC BY-SA 3.0

Doch Teich-Einbrüche und Grubenwasser ertränkten im 18. Jahrhundert den Bergbau. Ilmenau stand vor dem Ruin. Da schickte Herzog Carl August von Sachsen-Weimar seinen tüchtigsten Manager, den Johann Wolfgang von Goethe, zusammen mit einem erfahrenen Bergwart und Mineralogen nach Ilmenau, um den Ort wieder auf die Beine zu bringen. Ab 1774 war Goethe häufig dort. Im Stil eines modernen Unternehmers brachte er den Silberbergbau tatsächlich wieder in Gang. Der funktionierte 20 Jahre sehr gut (bis 1796 ein Stollen zusammenbrach und die Schächte erneut überflutet wurden.)

Johann Wolfgang war in dem schön gelegenen Bergort sehr glücklich. Er wanderte viel - mit und ohne seine Freundin Charlotte von Stein - und dichtete. (Es gibt heute einen 20 km langen Wanderpfad "Auf Goethes Spuren" mit Erläuterungstafeln.) Auf dem Schwalbenstein entwarf er Teile seiner "Iphigenie", auf dem Kickelhahn schrieb er an die Holzwand einer Jagdhütte eines seiner schönsten Gedichte: "Über allen Gipfeln ist Ruh". (Die Hütte brannte zwar hundert Jahre später ab, aber man baute sie wieder auf, machte ein Restaurant daraus und hängte ein Faksimile von Goethes Handschrift an die Wand.)

Im Jagdhaus Gabelbach hielt sich der Dichter oft als Gast von Herzog Carl August auf; seine Schlaf- und Schreibkammer ist noch weitgehend original eingerichtet. (In den ehemaligen Räumen des Herzogs werden Goethes naturwissenschaftliche Studien erläutert.)

Im 1616 erbauten (1756 veränderten) Amtshaus am Marktplatz wohnte Goethe, wenn er in Ilmenau offiziell zu tun hatte. Es dient heute als Heimatmuseum. Man zeigt Sammlungen zum Bergbau, zur Glas- und Porzellanherstellung sowie natürlich Erinnerungen an Herrn von Goethe. Die Einrichtung seines Zimmers dort soll authentisch sein.

Sterne im Baedeker:
Ilmenau insgesamt
Der Goethe-Wanderweg

Mehr Informationen
www.ilmenau.de

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