Mit den Hängen des Taunusgebirges hat es seine Besonderheit. Die im Süden stehen in der Gnade eines überaus milden Klimas.
dontworry, Grosser-feldberg-taunus014, CC BY-SA 3.0
Und wenn die Leute vom Bodensee oder von der Bergstraße von ihren zauberhaft warmen Frühlingswochen schwärmen, dann zucken die Leute im südlichen Taunus nur die Achseln - das haben sie auch. Auch bei ihnen wachsen Edelkastanien, vom Wein ganz abgesehen. Und Heinrich von Kleist nannte die gesegnete Gegend den "Lustgarten der Natur".
Hinzu kommen die vielen heilsamen Quellen, die der Taunus ans Licht bringt. Sie haben einen geologischen Grund. Tektonische Grabeneinbrüche haben hier vor rund 70 Millionen Jahren dafür gesorgt, dass die unterirdischen Wässer so und nicht anders fließen. Bad Homburg, Bad Soden, Bad Camberg - da sprüht und sprudelt es in Trinkbechern und Therapiebecken.
Auch die Burgen darf man nicht vergessen. Königsstein zum Beispiel ist eine gewaltige Ruine, die zweitgrößte in Deutschland, eine ehemalige Reichsburg. Kronberg hat seine Festung, in Eppstein und Oberreichenberg stehen imponierende Zeugen mittelalterlicher Fehdelust.
Aber man kann noch weiter zurückforschen. Bereits die Kelten, die ums fünfte vorchristliche Jahrhundert ins Land kamen, bauten hier ihre Fliehburgen. Sie finden im Taunus eine ganze Reihe davon. In diesen Burgen suchten die Kelten Schutz vor den Chatten, die aus der Gegend von Kassel kamen. Die Römer erschienen, jagten die Chatten zurück und bauten, um Ruhe zu haben, ihren Limes, der sich durch den Taunus zog.
Doch dann kamen die Chatten wieder, verjagten ihrerseits die Römer und gingen als "Hassi" in alle besseren Geschichtsbüchern ein: die Ur-Hessen.
Mehr Informationen:
www.Taunus-info.de>> Der "Taunus" kommt von Tacitus
>> Auch im Taunus wachsen Edelkastanien
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