Nürnberg hat zahlreiche gute Museen. Über die können wir hier nicht ausführlich berichten. Auch nicht über ein weltweit berühmtes: Das Germanische Nationalmuseum.
Pirkheimer, GNM Kreuzgang 2011, CC BY-SA 3.0
Es hat gar keinen Sinn, bei einem Nürnberg-Besuch nur mal kurz in das Germanische hineinzuschauen. Es beherbergt unglaublich viel - die umfangreichste und wertvollste Sammlung zur deutschen Kulturgeschichte, die jemals zusammengetragen wurde. Das erfordert Tage.
Nein, wir beschränken uns auf zwei Museen, bei denen auch ein kurzer Besuch Spass macht: Das Spielzeugmuseum und der Handwerkerhof.
Schon im 15. Jahrhundert wurde in Nürnberg Spielzeug (das hieß damals "Nürnberger Tand") hergestellt und in alle Welt verschickt. Seit 1971 ist in der Karlstraße ein Spielzeugmuseum zuhause. Von dem alten Patrizierhaus, das hier stand. sind die Renaissancefenster mit dem Chörlein, die Kellergewölbe sowie schön bemalte Türen und eine sorgsam in den Neubau übertragene Rokoko-Stuckdecke übriggeblieben.
Das Gebäude ist vom Keller bis zum Dach mit den schönsten Spielsachen aus dem In- und Ausland gefüllt. Besonders faszinierend sind die vielen Puppenhäuser, -stuben, -küchen und -kaufläden aus den letzten drei Jahrhunderten. An winzigen Details, die da gezeigt werden, lernt man viel über das tägliche Leben in vergangener Zeit.
Ein anderes, sehr sehenswertes, lebendiges Museum ist der Handwerkerhof. Da lag früher am bulligen Frauentorturm der recht verkommene Waffenhof, ein Zwinger, in dem einst allerlei Kriegsgerät aufbewahrt wurde. Daraus hat man ein Stück nostalgisches Alt-Nürnberg gemacht. Da scharen sich nun die kleinen, dem späten Mittelalter nachempfundenen Fachwerkhäuschen, in denen Handwerksleute fleißig bei der Arbeit sind: Puppenmacher, Korbflechter, Töpfer, Lebküchner, Glasmaler, Zinngießer, Holzspielzeugschnitzer, Ledertaschenmacher und ein Xylograph, der Vorgezeichnetes in Buchsbaumscheiben schnitzt, um es dann in einer historischen Presse zu drucken.
Auch eine uralte Münzpresse aus dem Germanischen Nationalmuseum arbeitet hier wieder. In heimeligen Trinkstuben wird Frankenwein ausgeschenkt, Und in Erinnerung an das im Krieg zerstörte "Nürnberger Bratwurstglöcklein" gibt es eine Bratwurstküche.
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