Eine gute Vergangenheit hat Nürtingen: das Stadtrecht bekam es im 13. Jahrhundert, später war es ein feudaler Witwensitz. Die verbliebenen Damen verstorbener Fürsten oder Dichter wohnten gern hier.
Helmlechner, Nürtingen Neckarfront 2012, CC BY-SA 4.0
Der Marktbrunnen und einige betagte Bauten geben Atmosphäre: Das Rathaus mit seinem hübschen Treppenhaus, das einstige Spital, die Kreuzkapelle und das Riegersche Fachwerkhaus. Sowie die Laurentiuskirche auf dem Schlossberg.
Literatur machte die Alte Lateinschule, ein Fachwerkbau aus dem 17. Jahrhundert. Dort wurden Friedrich Hölderlin und Friedrich Wilhelm Schelling zum Humanismus geführt. Auch Eduard Mörike ließ sich zuweilen sehen.
Südlich von Nürtingen liegt das Städtchen Neuffen. Über dem ragt 743 m hoch eine felsige Bergkuppe auf. Obendrauf thront die größte Burgruine der Schwäbischen Alb: Hohenneuffen. Die Burg bauten im 11. Jahrhundert die Edelfreien von Neuffen. Im 14. Jahrhundert herrschte hier oben Graf Ulrich von Württemberg. Im 15. Jahrhundert verlor die Burg viel von ihrem adeligen Charakter: Bis ins 18. Jahrhundert war sie Staatsgefängnis. Und dann wusste man nichts besseres mit ihr anzufangen, als ganze Teile abzubrechen.
Immerhin: Viel Mauerwerk steht noch, auch die Fundamente einiger mächtiger Türme. Es gibt ein Burgrestaurant. Und 1948 verhandelten hier maßgebende Herren, wie man einen deutschen Südweststaat zusammenzimmern könne. Was dann ja auch geschah.
Sterne im Baedeker:
Burgruine Hohenneuffen
Mehr Informationen:
www.nuertingen.de
www.neuffen.de
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