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Die Schwäbische Alb·DIE HÖHLEN I

In der Unterwelt:
Höhlen über Höhlen

Die Schwäbische Alb hat Deutschlands interessanteste Unterwelt, kein Zweifel. Es gibt hier so viele Höhlen wie nirgendwo sonst. Insgesamt sind es um die 2500 – von winzig kleinen bis zu riesengroßen.

Baerenskelett baerenhoehle

User:NucomuBaerenskelett baerenhoehleCC BY-SA 3.0

Ein Dutzend dieser Höhlen hat man zu interessanten, lehrreichen Schauhöhlen ausgebaut – mit Eingängen, die sich auch ohne artistische Vorübung bezwingen lassen, und mit elektrischem Licht. Die meistbesuchte ist die Bärenhöhle, in der vor 20.000 Jahren tatsächlich Bären wohnten. Sie hat jährlich 150.000 interessierte Gäste.

Dass es auf der Schwäbischen Alb so viele Höhlen gibt, liegt am Kalk, aus dem sie überwiegend besteht. Der lässt sich - zumindest teilweise - vom Wasser auswaschen. Deshalb sind die meisten Höhlen der Alb Karsthöhlen, die durch die Kraft des Wassers entstanden sind. Das drang durch Risse und Spalten ins Gestein, bildete unterirdische Wasserläufe und schwemmte das Lösliche fort. So entstanden teils enge Gänge, durch größere Ausspülungen oder Einstürze aber auch ganze Höhlen und Höhlensysteme mit unterirdischen Hallen.

Die im Wasser gelösten Kalkteilchen lagern sich in den Höhlen oft als Tropfsteine ab. Die bilden dann märchenhafte und phantastische Gebilde, die manchmal durch Mineralstoffe im Wasser - wie Kupfer oder Eisen - auch noch bunt gefärbt sind.

Viele Höhlen auf der Alb sind bereits trocken. Dort liegt der Wasserspiegel inzwischen unterm Höhlenboden. Andere haben Seen oder Bäche, die sich je nach dem Wasserzustrom - bedingt durch Schneeschmelze oder starke Regenfälle - ändern können. Die Friedrichshöhle bei Hayingen kann man nur mit einem Kahn befahren; sie steht immer unter Wasser.

Bei der Auflösung des Kalkgesteins blieben oft eisenhaltige Tone oder Lehmgemische zurück, die sich zu Stücken von Erbsen- bis zu Kindskopfgröße zusammenklumpten. Diese "Bohnerze" (weil die Bohnenform am meisten vertreten ist) bestehen bis zu einem Drittel aus Eisen; schon um 700 v. Chr. wurden sie hier abgebaut. Ab dem 14. Jahrhundert wurde, vor allem auf der Ostalb, Bohnerz in großem Umfang gewonnen und verhüttet. Doch Anfang unseres Jahrhunderts war der Vorrat erschöpft; die Verhüttung wurde eingestellt.

>> In der Unterwelt: Höhlen über Höhlen
>> Übersicht: die Höhlen auf der Schwäbischen Alb
  >> Die Kolbinger Höhle bei Kolbingen
  >> Die Linkenboldshöhle bei Albstadt
  >> Die Bärenhöhle bei Sonnenbühl
  >> Die Nebelhöhle bei Sonnenbühl
  >> Die Olgahöhle bei Lichtenstein
  >> Die Friedrichshöhle bei Hayingen
  >> Die Schertelshöhle bei Westerheim
  >> Die Laichinger Tiefenhöhle bei Laichingen
  >> Die Sontheimer Höhle bei Heroldstatt
  >> Hohler Fels und Sirgensteinhöhle bei Schelklingen
  >> Die Kahlensteinhöhle bei Bad Überkingen
  >> Die Charlottenhöhle bei Giengen

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