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Die Schwäbische Alb·GESCHICHTE II

Von den Kelten bis zu Barbarossa

Zwischen dem 8. und 5. Jahrhundert v. Chr. zogen immer mehr Kelten auf die Alb. Die ersten Hügelgräber entstanden. Menge und Qualität der Grabbeigaben - vor allem Schmuck und Waffen - zeigen: Den Leuten ging es gut. Die schönsten Funde machte man in den Fürstengräbern bei der Heuneburg nahe Hundersingen.

Heuneburg (Diorama - Ausschnitt im Heuneburg-Museum, Hundersingen)

LepoRelloHeuneburg (Diorama - Ausschnitt im Heuneburg-Museum, Hundersingen)CC BY-SA 3.0

Man rechnete nun auch mehr und mehr mit Feinden. Auf dem Ipf bei Bopfingen entstanden Wälle, Gräben und ein Ringwall als Befestigung. Auch auf dem Dreifaltigkeitsberg bei Spaichingen wurden Reste solcher Wallanlagen gefunden. Viereckschanzen entstanden. Diese rechteckigen Anlagen mit einem Aussengraben, über den eine Brücke durch eine Art Torhaus ins Innere führte, waren aber Kultstätten, in denen die Kelten ihre Götter verehrten. Manchmal gab es dort, in einer Ecke des Innenraums, ein kleines Holzhaus. Dort bewahrte der Druide - der Priester - seine Kultgeräte auf.

Die Kelten legten aber auch schon ganze befestigte Städte an - beispielsweise das Oppidum Elsachstadt bei Grabenstetten.

Ab dem ersten nachchristlichen Jahrhundert drangen von Norden die Germanen und von Süden die Römer in das keltische Gebiet vor. Den damals schon hochzivilisierten Römern muss die Alb wie ein Land der dritten Welt vorgekommen sein. Sie bauten zur Sicherung ihrer Grenzen den Limes, diesen berühmten Schutzwall. Der verlief aber nur ein Stückchen im Bereich der Alb: von Welzheim über Lorch nach Aalen und dann nordwestlich weiter. Sie verbanden Städte und Dörfer durch schnurgerade Straßen, von denen manche noch heute benutzt werden. Das größte römische Kastell stand bei Aalen. Auf dem Gelände wurde 1964 ein Limes-Museum eingerichtet, das sehr anschaulich aus jener Zeit berichtet.

Dann kamen von Norden und Osten die Alamannen. Im dritten Jahrhundert vertrieben sie die Römer und gründeten neue Dörfer. Damals entstanden viele Orte, die noch heute auf "ingen" enden - darunter Geislingen, Bopfingen, Münsingen, Pfullingen, Riedlingen, Tuttlingen.

Doch dann, im 5. Jahrhundert, erschienen die Franken, gliederten die Alamannen recht zivil in ihr großes Reich ein - und brachten die Christianisierung. Im 8. Jahrhundert entstanden dann die ersten Kirchen und Klöster; Obermarchtal wurde schon 776 erwähnt. Sehr früh gab es Kirchen in Kirchheim/Teck, in Tuttlingen und Pfullingen. Von diesen blieb keine erhalten. Meist wurden an ihrer Stelle neue Gotteshäuser gebaut - so die Martinskirche in Pfullingen.

In dieser Zeit gab es im ganz Deutschland schon einen Adel. Auf der Alb machten vor allem die Staufer auf ihrer Stammburg Hohenstaufen von sich reden. 130 Jahre lang - von der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts bis 1268 - kamen deutsche Herzöge, Könige und Kaiser aus dieser Familie. Unter anderem jener Herr Barbarossa. Der hiess aber eigentlich ganz schlicht "Friedrich" und war, bevor er König und dann Kaiser wurde, ein Herzog von Schwaben.

>> Römer, Ritter und Ruinen
>> Von den Kelten bis zu Barbarossa
>> Armer Konrad und Schwäbischer Bund
>> Als ein Teil der Alb preussisch war

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