Woher kommt bloß der Name? Heute, da man in der Umgangssprache sagt, jemand sei "sauer", wenn er schlecht gelaunt oder zornig ist, kann einem der Name "Sauerland" schon merkwürdig vorkommen.
Dr.G.Schmitz, Sundern-Amecke, Germany, CC BY-SA 3.0
Dabei sind die Sauerländer nicht weniger vergnügt als andere Menschen. Und sie haben bei der prächtigen Landschaft, in der sie leben, auch allen Grund dazu, fröhlich zu sein.
Woher also der Name? Man weiß es, leider, nicht mehr. Die einen sagen, er käme durchaus vom Wörtchen "sauer", womit man einst karge Böden bezeichnet habe. Schon möglich; eine Kornkammer ist das Sauerland nicht, auch kein Paradies für Weinbauern. Andere vermuten, da stecke das keltische Wort "suir" dahinter, die Quelle. Nach dieser Deutung müsste es sich um ein Land mit vielen Quellen handeln, und das kann man getrost behaupten.
Schließlich gibt es eine Deutung, die am plausibelsten klingt: Das "Sauerland" hätte eigentlich "Süerland" oder "Süderland" geheißen - nämlich "südliches Land" innerhalb Westfalens.
Und damit haben wir auch schon eine geographische Marke gesetzt. Die Sauerländer sind Westfalen. Und unter denen tatsächlich die Südländer: aufgeschlossen, herzlich, gastfreundlich.
Ihr Sauerland ist 5000 Quadratkilometer groß, zehnmal so groß wie der Bodensee, und zwei Drittel davon sind Naturparks. Zwischen dem Möhnsee, dem Ruhrtal und den Briloner Höhen dehnt sich, 45 000 Hektar groß, der Naturpark Arnsberger Wald aus. Südlich der Ruhr liegt der Naturpark Homert, 50 000 Hektar umfassend. Noch größer ist der Naturpark Ebbegebirge mit 78 000 Hektar. Und schließlich liegt im Südosten mit 135 000 Hektar der weitaus größte (vielleicht auch der schönste) Naturpark Rothaargebirge.
Soll man den Naturpark Diemelsee, im Nordosten, auch noch dazurechnen? Er reicht zur Hälfte nach Hessen hinein.
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