Gleich südwestlich von Pirna findet man zwei originelle Schlösser: Zuschendorf und Weesenstein.
Jörg Hempel, Weesenstein LC0345, CC BY-SA 3.0 DE
An Schloss Weesenstein, das 1318 erstmals erwähnt wurde, hat man 700 Jahre lang architektonisch herumgebastelt. So sieht es auch aus: Von der Gotik bis zum Klassizismus ist hier alles kombiniert. Und wo man mit der Bautechnik nicht mehr zurechtkam, half die Farbe: jedes dritte Fenster ist nur ans Mauerwerk gemalt.
Es ist nur logisch, dass es im Innern nicht viel geordneter zugeht. Es gibt zahllose Treppen. Bei einer Burgbesichtigung stellt man fest, dass herrschaftliche Wohnräume unterm Keller eingerichtet sind. Aber im fünften Stock findet man einen Pferdestall.
Man muss hier schon Freude am Kuriosen haben. König Johann von Sachsen (der von 1854 bis 1873 regierte) hatte sie: es war sein Lieblingsschloss. Man entdeckt bei der Einrichtung des Schlosses allerdings auch viel Feines, zum Beispiel eine große Zahl exquisiter, sehr vielfältige Tapeten - so eine Pariser Ledertapete oder eine chinesische Bambustapete. Und ein äußerst geschmackvolles historisches Interieur.
Sterne im Baedeker:
Schloss Weesenstein
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