Das bedeutendste gotische Bauwerk der Stadt ist die Marienkirche, ein gewaltiges Gebäude.
Ch. Pagenkopf, Marienkirche in Rostock, CC BY-SA 3.0
1230 wurde mit ihrem Bau begonnen, 1398 stürzte fast alles wieder ein. Weil die Hansestadt reich war, baute man neu: eine prächtige fünfschiffige Backstein-Basilika mit Querschiff, Chorumgang und Kapellenkranz. Diese Kirche ist sehr sehenswert - auch der üppig geschnitzte und vergoldete Rochusaltar von 1530 sowie der frühgotische Bronze-Taufkessel. Hinterm Altar finden Sie noch etwas Besonderes: eine astronomische Uhr von 1472 mit Spielwerk und Gehäuse von 1643.
Ein ganzer Abschnitt der 700 Jahre alten Stadtmauer steht noch; an seinem westlichen Ende erhebt sich das Kröpeliner Tor. Im 14. Jahrhundert errichtete man darauf einen neuen Turm in reichgegliederter Backstein-Architektur. Den können Sie - der Aussicht wegen - besteigen. Auch das Stadtgeschichtliche Museum, das hier einzog, lohnt einen Besuch.
Das mächtigste der ursprünglich 22 Rostocker Stadttore ist das 1575 erbaute Steintor; östlich davon stehen noch der gleichalte Lagebuschturm und das über 300 Jahre ältere Kuhtor. Beide wurden einst als Kerker genutzt.
Den Markt und das Kröpeliner Tor verbindet die Kröpeliner Straße - eine Fußgängerzone. Auch hier haben Giebelhäuser überdauert. Ein schönes Beispiel für die zum Teil noch spätmittelalterliche Bebauung ist das Spitalpfarrhaus aus dem 15. Jahrhundert mit seinem Staffelgiebel und dem Reliefschmuck.
An dieser Straße liegt auch der Universitätsplatz (der einstige Hopfenmarkt) mit der traditionsreichen Hochschule, die schon 1419 gegründet wurde, sowie dem barocken Stadtpalais der Mecklenburger Herzöge von 1714. Sein Barocksaal wird für Konzerte genutzt.
Sterne im Baedeker:
Der Neue Markt in Rostock
Die Marienkirche
Die Kröpeliner Straße
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