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Reisen im Neckartal·Die Burgen IIINeckar

Freischützens Wolfschlucht

Der höchst feine Kreis, den der Herr Schlosser im Kloster Neuburg zu beherbergen pflegte, umfasste unter anderem die Herren Eichendorff und Clemens von Brentano, auch Achim von Arnim nebst seiner Bettina, Carl Maria von Weber - und so weiter.

Zwingenberg-neckarblick

p.schmelzle, Zwingenberg-neckarblickCC BY-SA 2.5

Die damals womöglich noch romantischere Neckarlandschaft wirkte gewaltig auf Herz und Seele. Weber lief tagelang durch den Odenwald, bis er, 20 Kilometer östlich von Ziegelhausen und dem Kloster Neuburg, am Neckarufer etwas Wildes fand, wonach er - für seinen "Freischütz" - gesuchte hatte: die Wolfsschlucht.

Diese Schlucht zieht sich hinter dem Schloss Zwingenberg tief in den Wald hinein. Mächtige Felsen, Wasserfälle und teils lauschige, teils geheimnisvolle Winkel ergreifen jedes empfindsame Gemüt hier in der Natur weit eindrucksvoller als auf der Theaterbühne.

Das Schloss Zwingenberg nahe jener Schlucht ist ein Musterbeispiel dafür, was geschehen kann, wenn man eine mittelalterliche Burg nicht malerisch verkommen lässt, sondern sie im Lauf der Jahrhunderte sorgsam erhält, schmückt und immer weiter ausbaut. Es wird dann, sofern die Architekten ein bisschen Geschmack haben, ein wahrer Palast daraus. Es lohnt sich, das anzusehen: Zwingenberg in seinem roten Sandstein sieht prächtiger aus als die meisten Königschlösser. Und dabei gehört es bloß dem Prinzen von Baden. Hier pflegt man allsommerlich im August Theater-Festspiele. Sehr häufig wird Webers "Freischütz" gegeben. Was ja geographisch eigentlich naheliegt.

Es sei eingeräumt: Wir bekommen ganz offenbar keine Ordnung in diese Geschichte vom Neckartal. Das muss der verwirrende Einfluss der Romantik sein. Korrekt wäre es, schön der Reihe nach vorzugehen, flussauf oder -ab, und zu erzählen, was es bei jedem neuen Kilometer zu sehen gibt.

Korrekt schon, aber ein bisschen langweilig wohl auch.

Aber wir können wenigstens einen geographisch richtigen Anfang machen - dann mag es in Gottes Namen durcheinandergehen, wir können das dann auch nicht ändern. Diesen Anfang könnte man bei Heilbronn machen. Besser gesagt: zehn Kilometer flussab, bei Bad Wimpfen.

Hier nämlich beginnt der Zauber des Neckartals.

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