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Reisen im Münsterland·Die Speisekarte

Mönstersk Töttken und Lippischer Pikkert

Münsterland - Speisekarte

"Gut Äten und Drinken hält Lief und Saile binäin" - dass gut Essen und Trinken Leib und Seele beisammen hält, ist eine längst allgemein akzeptierte Lebensweisheit der Münsterländer.

Knochenschinken

GonzosftKnochenschinkenCC BY 4.0

Westfälischer Schinken, westfälische Mettwurst und überhaupt alle westfälischen Würste haben, weit über die Grenzen des Landes hinaus, den besten Ruf. Man isst sie zusammen mit dem weltbekannten Pumpernickel (dem schwarzen, schweren Roggenbrot, das bis zu 24 Stunden im mildwarmen Ofen gebacken wird) oder in Begleitung von Kraut, Gemüse und Kartoffeln.

Westfälischer Schinken in Burgundersoße ist die Krönung jeder münsterländer Sonntagstafel. Aber auch eine sauer gebratene Hammelkeule wird nicht verschmäht. Immer wieder begegnet einem auf den Speisekarten das Münsterländer Töttchen (Einheimische sagen "Mönstersk Töttken"). Hauptbestandteil dieses Fleischgerichts war früher ein Kalbskopf samt Hirn und Maul; auch der Magen gehörte dazu. Heute nimmt man Kalbsschulter oder -brust. Das Fleisch (oft mit Lunge-, Herz- und Zungenwürfeln) wird mit Zwiebeln, Lorbeerblättern und Nelken gegart und in einer Mehlschwitze serviert.

Auch das auf ähnliche Weise, aber mit Rinderkamm, Fleischbrühe und viel Pfeffer hergestellte Pfefferpotthast ("Piäperpotthast") wird angeboten.

Und als Nachtisch vielleicht ein Pudding aus zerbröckeltem Pumpernickel, Zucker, Eiern, Schokolade und Rum, im Wasserbad gekocht und heiß - mit Weinsoße übergossen, oft auch mit Schlagsahne - serviert. Oder es gibt eine Altbier-Bowle ("Aoltbeer-Bole"). Da wird allerlei sommerliches Obst zerkleinert, gezuckert und in ein Bierglas gegeben. Das füllt man mit Altbier auf.

Je mehr man sich dem Rheinland nähert, desto häufiger stehen der rheinische Sauerbraten mit Kartoffelklößen (halb und halb aus gekochten und rohen Kartoffeln) und Apfelkompott oder auch Heringsfilets in saurer Sahnesoße mit Pellkartoffeln auf der Speisekarte. Was dem Rheinländer seine Kartoffelpuffer mit Kompott oder Rübenkraut, das ist dem Ostwestfalen der Lippische Pickert. Diese kleinen, dicken Pfannkuchen aus Mehl, geriebenen rohen Kartoffeln, Milch, Eiern, Hefe und Rosinen werden sowohl mit Marmelade gegessen als auch (dann allerdings ohne Rosinen) mit Leberwurst.

Beim Trinken hält man sich im allgemeinen an das hervorragende Bier einheimischer Brauereien. Es gibt da die berühmten Dortmunder Biere, das obergärige Kölsch und das dunkle Altbier, das noch vor hundert Jahren in unzähligen Altbierküchen in und um Münster gebraut wurde.

Heute existiert nur noch ein einziges dieser altehrwürdigen Etablissements, das über 150 Jahre alte "Pinkus Müller" in der Kreuzstraße.

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