Im Münsterland wird viel radgefahren. Das ist dort auch keine Kunst. Die Westfälische Tieflandsbucht mit ihren Heidelandschaften, Mooren und dem parkähnlichen Weideland ist vorwiegend eben.
Chala123, Allee in der Gemeinde Wettringen, CC BY-SA 3.0
Denn vor rund 80 Millionen Jahren schwappte hier noch das Kreidemeer.
Freilich hat dieses Meer auch Ablagerungen verschiedener Stärke hinterlassen, die heute als Höhenzüge den Rand des Münsterlandes beleben, so die Hohe Mark und die Borkenberge im Süden, die Beckumer Berge im Südosten sowie die Baumberge, die sich westlich von Münster erheben. Sie entstanden aus Gesteinen der Oberen Kreide. Vom 186 m hohen Aussichtsturm auf dem Westerberg, der höchsten Erhebung der Baumberge, blicken Sie über das ganze Münsterland und hinüber zum Teutoburger Wald, der mit seinem Ausläufer, dem Tecklenburger Land. den nordöstlichen Gebirgsrand der Landschaft bildet.
Abgesehen von diesen Hindernissen stellt sich dem Radler im Münsterland nicht viel in den Weg - schon gar nicht, wenn er die Verkehrsstraßen links liegen lässt und die reichlich vorhandenen Pättkes (die Feld- und Waldwege) nimmt, die sich an den schönsten ländlichen Idyllen vorbeischlängeln. Bei einer Pättkesfahrt durch das "seltsame, schlummernde Land", wie Annette von Droste-Hülshoff die parkähnliche, von unzähligen Bach- und Flussläufen durchzogene Weidelandschaft nannte, wird einem bewusst, wie wohltuend ländlich es im Münsterland auch heute noch zugeht.
Die Kuhherden, die dem Radler zur Morgen- und Abendstunde oft den Weg versperren. nimmt man gern in Kauf.
Pättkesfahren ist eine münsterländische Leidenschaft, die ansteckend wirkt. In den Buchhandlungen und bei den meisten Verkehrsämtern sind gedruckte Führer und Landkarten mit eingezeichneten Pättkes zu haben, damit auch der Ortsfremde das grüne, behäbige Münsterland abseits der lauten Straßen entdeckt.
Stefan Scheer, Zw ve fla, CC BY-SA 3.0
Das kann man natürlich auch zu Fuß tun; die Pättkes sind für Wanderungen ebenso geeignet. Doch mit dem Rad kommt man weiter und sieht mehr. Wenn Sie kein eigenes haben, mieten Sie sich eines. An Bahnhöfen gibt es Leihräder und viele Gemeinden haben "Fahrradstationen" eingerichtet.
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