Münster wurde schon früh die Hauptstadt von ganz Westfalen. Bereits im 13. Jahrhundert hatte sich die Stadt von jeglicher Obermacht gelöst und verwaltete sich selbst. Man trieb Handel mit England und Flandern, mit Gotland und Russland.
Als es zu großer Unordnung im Lande kam, weil alle hohen Herren aufeinander losdroschen und die kleinen Adeligen es ihnen gleichzutun versuchten, da suchten viele Orte Hilfe beim Rat der Stadt Münster. So wurde dort schon 1246 der erste bedeutende Städtebund gegründet: Die Orte hatten einander zu helfen, Bürger standen Bürgern bei - es funktionierte großartig.
Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde Münster zur neutralen Stadt erklärt, damit man dort (wie auch im nicht weit entfernten Osnabrück) verhandeln konnte. Die Gespräche dauerten drei Jahre und brachten den Münsteranern so viele fremde Gesandte mit ihren Gefolgschaften, die monatelang hier wohnten, dass es innerhalb der Stadtmauern oft mehr Fremde als Münsteraner gab.
Es ist zu vermuten, dass die Leute von Münster, die fast alles zu bezahlen hatten, am glücklichsten waren, als endlich der Friedensvertrag unterzeichnet wurde.
Glücklicherweise ist aus jener Zeit einiges erhalten geblieben. Den Saal, in dem verhandelt und dann der Friede unterzeichnet wurde, können Sie noch original sehen. Er liegt im Erdgeschoss des alten Rathauses am Prinzipalmarkt. An dem stehen noch etliche andere schöne alte Häuser mit Giebelfassaden und Laubengängen sowie die edle spätgotische Lambertikirche. Nicht weit davon sehen Sie den riesigen gotischen Dom mit seiner romanischen Vorhalle und der kunstvollen astronomischen Uhr aus dem 16. Jahrhundert, an der Sie außer der Zeit noch allerlei ablesen können - wie die Sonne steht, ob der Mond zu- oder abnimmt und was im Sonnensystem sonst noch so geschieht.
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