Lüneburger Heide - Lauenburg - Europas älteste Schleuse

Reisen in der Lüneburger Heide·Lauenburg

Europas älteste Schleuse

Hoch über der Elbe, in Lauenburg nordwestlich von Lüneburg, erhob sich einst stolz das Schloss der Herzöge von Sachsen-Lauenburg.

Heute sieht man davon nur noch einen Flügel aus der Zeit um 1600, Mauerreste und einen älteren runden Bergfried. Von der Schlossterrasse ist der Blick über die einstige Schiffersiedlung am schmalen Elbufer besonders schön. Unten reihen sich viele alte Lager- und Wohnhäuser aus dem 16. bis 17. Jahrhundert. Sie zeigen reich geschnitztes Fachwerk.

Dort erhebt sich auch die 1227 gestiftete Kirche, deren gotischer Chor um 1600 in eine prunkvolle Fürstengrabstätte verwandelt wurde. Von der ganzen Pracht haben allerdings nur die knieenden Bronzefiguren des Herzogs Franz II. und seiner Frau überdauert.

Im Elbschiffahrts-Museum im alten Rathaus erfährt man viel über die Geschichte der Schiffahrt auf der Elbe. Technisch Interessierten werden verschiedene Arten von Schiffs-Antriebsmaschinen vorgeführt. Draußen, wo der Elbe-Lübeck-Kanal mündet, sieht man die im Grundriß elliptische Palmschleuse. Sie wurde schon 1725 erbaut und ist Europas älteste Schleuse.

Mit dem Raddampfer "Kaiser Wilhelm" können Sie im Sommer von Lauenburg bis Hitzacker und Schnackenburg fahren. Das Schiff hat Schaufelantrieb und ist das älteste dieser Art in Deutschland: Es lief im Jahre 1900 in vom Stapel.