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Reisen in Franken·Die Historie I

Bonifatius durfte Könige salben

Franken - Geschichte - Bonifatius - Mönch Winfried - Kloster Fulda -

Der angelsächsische Mönch Winfried kam im frühen 8. Jahrhundert übers Meer gereist, um den germanischen Heiden das Christentum näherzubringen. Er gab das Signal zur kulturellen und politischen Entwicklung des Landes Franken.

St Boniface - Baptising-Martyrdom - Sacramentary of Fulda - 11Century

Winfried gründete viele Klöster und Bistümer, wurde Erzbischof, bekam vom Papst den Namen "Bonifatius" ("der Wohltäter") und durfte Könige salben. Unbekehrbare Friesen erschlugen ihn 754. Da sprach der Papst ihn heilig.

Seine letzte Ruhestätte fand Bonifatius in der damals noch bescheidenen Abteikirche zu Fulda. Auch dieses Kloster hatte er gegründet. Kaum war er beerdigt, da kamen schon die ersten Wallfahrer, um sein Grab zu besuchen. Noch im gleichen Jahrhundert musste die Kirche vergrößert werden, um die Pilgerscharen zu fassen. So entstand ein mächtiges romanisches Gotteshaus, das nördlich der Alpen nicht seinesgleichen hatte.

Mit dem Kirchenbau wuchs die Bedeutung des Klosters Fulda als geistiger Mittelpunkt im christlichen Deutschland. Ihre höchste Blüte erlebte die Abtei zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert. Weithin berühmt war die Klosterschule. Ein frühes, noch erhaltenes Zeugnis althochdeutscher Schriftsprache ist das "Hildebrandslied", eine stabgereimte germanische Heldensage, die zwei Fuldaer Mönche um 850 von einer noch älteren Vorlage abschrieben.

Neben der Buchmalerei beschäftigte man sich im Kloster mit Freskenmalerei, Elfenbeinschnitzerei, Goldschmiede- und Bildhauerkunst. Fulda stand hoch in der Gunst von Päpsten und Kaisern. Papst Benedikt VIII. und Kaiser Heinrich II. trafen sich 1020 dort, um kirchliche Dinge zu besprechen. Barbarossa verlieh dem Marktflecken, der neben dem Kloster entstanden war, die Stadtrechte. Rudolf von Habsburg machte die Fuldaer Äbte zu Reichsfürsten.

Barbarossas Leblingsstadt war allerdings nicht Fulda, sondern Würzburg. Dort hielt er nicht weniger als fünf Reichstage ab. In Würzburg fand auch seine Hochzeit mit Beatrix von Burgund statt. Zum Zeichen seiner Verbundenheit erhob er die Bischöfe von Würzburg zu Herzögen von Franken.

>> Bonifatius durfte Könige salben
>> Zwei Städte prägten ein Land: Fulda und Würzburg

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