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Reisen in Franken·Frankenwald I

Hier klapperten 132 Sägemühlen

Franken - Frankenwald - Naturpark - Waldhufendörfer - Bergbau

Die sanfte Mittelgebirgslandschaft namens "Frankenwald", die mit einem Zipfel in den Thüringer Wald hineinreicht, stellt Frankens - und damit auch Bayerns - nördlichste Ecke dar. Bis ins 19. Jahrhundert sprach man nur vom "Nordwald". Der Begriff "Frankenwald" ist neu.

Hoellental Koenig David

TPOHoellental Koenig DavidCC BY-SA 3.0

Der Naturpark Frankenwald (er ist 1126 Quadratkilometer groß und wurde 1973 gegründet) ist eine Landschaft, zu der Jean Paul einst sagte, sie sei wie ein Garten Gottes anzuschauen. Wer in diesem Wald nur herbe Schönheit zu erkennen vermag (die er gewiss auch besitzt), der hat die charmanten Winkel noch nicht entdeckt.

Nördlich der Frankenwaldstraße, die von Mitwitz (westlich von Kronach) nach Osten verläuft, ist tatsächlich fast die Hälfte der Fläche des Frankenwaldes von Wäldern bedeckt. Flache Mulden und lange, schmale Höhenzüge sind durch Bach- und Flusstäler getrennt. Vor hundert Jahren standen an diesen Gewässern nicht weniger als 132 Sägemühlen. Wenn auch die meisten Mühlen - die als Sägewerke und Hammerwerke arbeiteten - heute nicht mehr im Dienst sind, so sieht man doch noch die Gebäude.

Die Besiedelung des Frankenwaldes begann verhältnismäßig spät. Die Landschaft war urwaldartig, kaum zu durchdringen - so abweisend und unwirtlich, dass sie bis ins Mittelalter unbewohnt blieb. Schließlich begannen rodende Bauern kleine Parzellen auf den Hochflächen zu bearbeiten.

Aus jener Zeit, dem 12. und 13. Jahrhundert, stammen die Waldhufendörfer, die man noch heute erkennen kann. Die Siedlungen wurden im Kreis um eine Quellmulde angelegt. Die bildet heute den Dorfteich, der deshalb stets mitten im Ort liegt. Von den Höfen ringsum reichen die Äcker bis an den Waldrand. (Leider wurde diese schöne Siedlungsform in den vergangenen Jahren vielerorts durch Neubauten zerstört.)

Inzwischen sind von den natürlichen Mischwäldern leider nur noch wenige erhalten. Mit ihnen verschwanden viele interessante Pflanzen. Dass Sie jetzt fast nur noch Nadelwälder antreffen, geht zum Teil auf die Flößerei zurück, die in dieser Gegend üblich war: Fichten ließen sich wegen ihres leichten Gewichts besser flössen als die schwereren Laubgehölze.

Auch der Bergbau spielte eine Rolle. Man gewann Blei- und Kupfererz. Um die Schmelzöfen zu betreiben, brauchte man ungeheure Mengen an Holz.

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