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Im Tal der Oberelbe·MEISSEN

Gold war gesucht, Porzellan wurde gefunden

Meissen ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte weit und breit. Noch wichtiger: Hier wurde versehentlich das berühmte Meissner Porzellan erfunden.

Meissen - Albrechtsburg und Dom - 2017

AvdaMeissen - Albrechtsburg und Dom - 2017CC BY-SA 3.0

Rund um den Marktplatz gruppieren sich Bürgerhäuser aus der Zeit von Gotik und Renaissance. Hier steht auch das spätgotische Rathaus von 1472 mit seinem steilen, 18 Meter hohen Satteldach. Durch winkelige, enge Gassen kommen Sie zur Frauenkirche aus dem 15. Jahrhundert. In ihrem Turm hängt das erste Porzellan-Glockenspiel der Welt. Das ist allerdings erst 70 Jahre alt.

Bei der Kirche finden Sie im ehemaligen Tuchmacherhaus von 1520 die Weinstube "Vincenz Richter". Diese historische Schenke ist voller alter Gegenstände aus Meißner Porzellan, alter Wappen und anderer Kuriositäten. Sogar eine veritable Folterkammer sehen Sie da. Die Trinkstube ist fast ein Museum. Und der Wein, den man ausschenkt, schmeckt nicht schlecht. Die Sächsische Winzergenossenschaft in Meissen (sie betreut das kleinste deutsche Anbaugebiet) keltert jährlich 4000 Hektoliter. "Thurgauer" und "Proschwitzer Katzensprung" sind die besten Sorten.

Auf einem steilen Felsen an der Elbe stehen Albrechtsburg und Dom. Beide zusammen bilden eine der schönsten gotischen Bau-Kombinationen. Der Dom ist das ältere Bauwerk. Die Arbeiten begannen im 13. Jahrhundert. Im 15. war er fertig. Seine bedeutendsten Kunstwerke sind ein mittelalterliches, farbenprächtig erhaltenes Chorfenster sowie die Steinfiguren von Kaiser Otto und Kaiserin Adelheid. Sie stammen vom Ende des 13. Jahrhunderts.

Die drangebaute spätgotische Albrechtsburg - Baubeginn war 1471 -zeigt deutlich den Übergang vom mittelalterlichen Burgenbau zur Architektur der späteren Schlösser. Hier gibt es keine verwinkelten Treppen und Gänge mehr, sondern kleine Fassaden mit großen Fenstern und harmonisch gegliederte Innenräumen. Die wurden im 19. Jahrhundert schön ausgemalt.

In der Burg richtete August der Starke 1710 seine Porzellan-Werkstätten ein. Dass hier von einem Herrn Böttcher das Porzellan erfunden wurde, war der reine Zufall. August wollte eigentlich, dass Böttcher ihm Gold machte. Doch was dann herauskam, war fast so wertvoll: Bis heute ist Meissner Porzellan weltweit begehrt. Wenn Sie sehen wollen, wie es entsteht, gebrannt und bemalt wird, besuchen Sie die Staatliche Porzellanmanufaktur. Die steht nun seit 1863 im Triebischtal, ein paar Minuten vom Marktplatz entfernt.

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