Thüringen - Theresienfest in Hildburghausen

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Das Theresienfest in Hildburghausen

Hildburghausen liegt ganz im Süden Thüringens - an der Werra, 25 Kilometer nordwestlich von Coburg. Es ist ein hübsches Städtchen, einst eine Residenzstadt, mit historischen, schön renovierten Gebäuden, darunter einem herzoglichen Schloss nebst Schlosspark. Es ist auch ein festfreudiges Städtchen. Allein sein Michaelismarkt hat eine 675jährige Geschichte. So alt ist das Theresienfest, um das es hier geht, nicht. Es lief zum erstenmal 1991 ab: mit Festzug und Schaustellern, nächtlichem Flohmarkt und Kinderzirkus, mit allerlei Wettbewerben, einem Festzelt und viel Musik.

Man sagt, das Theresienfest sei der kleine Bruder des Münchner Oktoberfestes. Das stimmt sogar.

Die Dame Therese, nach der das Fest benannt wurde, war eine Prinzessin der Hildburghausener Herzogsfamilie. 1810 heiratete sie den späteren König Ludwig I. von Bayern. (Bayerns Märchenkönig Ludwig II. war ein Enkel von Therese.) Zu Ehren seiner Braut veranstaltete Ludwig in München ein großes Fest, das Oktoberfest, wie man es später nannte. es fand auf einem Festplatz statt, der seitdem "Theresienwiese" heißt.

Anlässlich dieser schönen Geschichte kamen die historienbemühten Hildburghausener vor etlichen Jahren darauf, ihr eigenes kleines Oktoberfest zu arrangieren. Erfolgreich, wie man sieht. Denn es ist inzwischen das größte Volksfest im Süden von Thüringen.