Das Städtchen - halbwegs zwischen Hildesheim und Göttingen an der Bundesstraße 445 - entstand aus einem Nonnenkloster. Dort lebte im zehnten Jahrhundert die kluge Roswitha. Sie verfasste lateinische Dramen und gilt als die erste deutsche Dichterin, von der man Genaueres weiß.
Als die Stadt 1952 ihren elfhundertsten Geburtstag feierte, wurde auch ein Theaterstück um Roswitha von Gandersheim aufgeführt. Das gefiel so gut, dass die Gandersheimer daraus ihre Dom-Festspiele entwickelten. Die fanden 1959 zum ersten Mal statt - vor der Fassade der schönen romanischen Stiftskirche.
Man gab das Paradestück für derartige Anlässe, den "Jedermann". Seitdem wird vor dieser historischen, stilvollen Kulisse alljährlich zwischen Juni und August Theater gespielt. Zunächst waren es, ein Jahrzehnt lang, ernsthafte Klassiker. Dann kamen Komödien dazu. Und schließlich auch Opern.
Viele prominente Darsteller traten hier schon auf: Gustav Fröhlich und Theo Lingen, Ellen Schwiers und Will Quadflieg, Karl John und Thekla Carola Wied - um nur einige zu nennen.
Es ist Niedersachsens größtes Freilicht-Theater. Was hier geboten wird. gehört zu den traditionsreichsten Festspielen in Deutschland. Im Jahre 2008 kam eine neue Bühne dazu: Auf dem Osterbergsee, mitten im Kurviertel der Stadt, wird nachmittags allerlei Unterhaltendes gezeigt.
Mehr Informationen:
www.gandersheimer-domfestspiele.de
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