Fehmarn vor der holsteinischen Ostseeküste ist Deutschlands drittgrößte Insel. Und - nach Rügen - die zweitgrößte in der Ostsee.
Pentius, Küste Fehmarn Süd, CC BY-SA 3.0
Die fast einen Kilometer lange Brücke über den Fehmarnsund macht einen Abstecher dorthin leicht. Fehmarn ist immer noch in erster Linie Bauernland: mit stolzen Höfen, fruchtbarem Ackerboden und selbstbewussten Bewohnern. Die 13.000 Fehmaraner verteilen sich auf 42 Ortschaften und das Städtchen Burg im Süden - eine mit Kopfsteinpflaster, behaglichen Häusern und alten Ulmen sehr anheimelnde Kleinstadt. Besonders hübsch ist der Fachwerkbau (eigentlich sind es drei zusammengebaute Häuser) des Heimatmuseums mit Waffen, alten Möbeln und Trachten.
In der Altstadt erhebt sich die im 13. Jahrhundert errichtete Backsteinkirche St. Nicolai. Innen finden Sie gut erhaltene Ausmalungen aus der Erbauungszeit, einen Taufstein aus der gleichen Epoche und ein bronzenes Taufbecken von 1391.
Nahebei können Sie das "Meereszentrum" besuchen, Deutschlands größte tropische Meerwasser-Anlage mit allerlei Getier, auch Haifischen. Um die Meeresbewohner zu beobachten, spaziert man durch einen gläsernen Tunnel.
Zwei historische Windmühlen gibt es noch auf der Insel. Sie sind zwar nicht mehr in Betrieb, aber dennoch nützlich. Die eine steht bei Lemkenhafen: eine fünfstöckige, noch mit Windsegeln betriebene, fast ganz aus Holz gebaute fünfstöckige Grütz- und Graupenmühle von 1787. Sie dient heute als Museum. Seit ihrer Restaurierung ist sie wieder funktionsfähig; sie wird ab und zu in Betrieb genommen, um zu zeigen, wie kompliziert und sinnvoll solche Mühlen gebaut waren und wie sie funktionieren.
Die andere Windmühle finden Sie in Petersdorf. Sie wurde in ein Restaurant verwandelt.
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