Es ist eine recht exklusive Runde, die sich da zusammengefunden hat. Gegegenwärtig sind es zwei Dutzend gastliche Häuser - viele im deutschen Südwesten.
"Exklusiv" bedeutet nicht unbedingt "überaus teuer". Es besagt Besseres: Die Ansprüche sind groß, die eine Aufnahme in diesen Zirkel zulassen. Ein Schloss also oder auch eine gepflegte Burganlage sollte es schon sein, die da gastgebend auftritt. Gut: man macht auch die eine oder andere Ausnahme. Ein Stück altes Kloster wie in Amorbach, eine historische Weinschänke an der Mosel, eine Kombination aus vier stattlichen mittelalterlichen Herrenhäusern in Rothenburg ob der Tauber - das darf schon sein. Aber es sind die Ausnahmen.
Die Vereinigung besteht seit über 50 Jahren und hat sich eine kleine Philosophie zugelegt. Da heißt es dann: "Gast im Schloss - nicht nur eine zeitlose aktuelle Hotelidee, sondern die Kreation eines besonderen Lebensgefühls, Komfort und Atmosphäre hinter geschichtsträchtigen Mauern. Jung im Geist, stilbewusst in der historischen Ausstattung, einzigartig in der individuellen Handschrift des jeweiligen Objekts und seiner Betreiber."
Dass die Exklusivität nicht unbedingt sehr teuer sein muss - das sagten wir schon. Da gibt es weit weniger stilvolle Großstadt-Hotels, die mehr verlangen. Die Vereinigung teilt ihre Mitglieder - wenn es ums Geld geht - in vier Gruppen ein: von "Guter Komfort" bis "Spitzenkomfort". Und die angebotene Küche wird ebenso klassifiziert.
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