Reisen in Alaska

Reisen in Alaska·Die Historie I

Die ersten kamen aus Russland

Alaska war das allererste Gebiet Amerikas, das von Menschen besiedelt wurde. Es waren Leute, die vor 15.000 Jahren aus dem russischen Sibirien kamen.

Man muss sich die Situation auf dem Globus ansehen. Dann wird einem klar, dass Sibirien und Alaska nur rund hundert Kilometer auseinander liegen. Und vor 15.000 Jahren waren beide Landgebiete noch durch eine Landbrücke verbunden. Erst vor 10.000 Jahren wurden die Gebiete getrennt, als mit dem Ende der Eiszeit der Meeresspiegel anstieg und die heutige Beringstraße die Brücke überflutete.

Ein Russe war es auch, der sich 1694 näher mit Alaska beschäftigte: Semjon Iwanowitsch Deschnjow. Der segelte um Amerikas nordwestliche Landzunge herum, um zu beweisen, dass es da keine Landverbindung mehr gab. Aber erst 1741 ging ein Russe in Alaska auch an Land: Der Kapitän Alexei Iljitsch Tschirikow.

Ab 1745 besuchten immer häufiger Russen das neue Land. Sie jagten Seeottern, deren Pelz hoch im Kurs stand. Um 1790 entstanden so die ersten russischen Siedlungen.

Die Spanier hatten das nicht gern. Sie meinten, die ganze amerikanische Küste am Stillen Ozean sei ihr Land - und dazu gehörte nun mal die Küste von Alaska. Dann erhoben auch britische Jäger und Pelzhändler Ansprüche an Alaska.

Aber die Russen bestanden auf ihren Herrschaftsrechten. Für die anderen Länder wurde die ganze Angelegenheit dann auch zu unrentabel. So wurde Alaska um 1810 eine russische Kolonie, die von mehreren klugen Gouverneuren gut verwaltet wurde. Mit den wenigen Eingeborenen auf der Insel - Indianer und Eskimos - kam man inzwischen auch ganz gut zurecht.