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Die Große Seidenstraße·Usbekistan II

Betagte Bauten: In Buchara und Chiwa

Außer Samarkand liegen in Usbekistan noch zwei Städte an der Großen Seidenstraße: Buchara und Chiwa.

Kalon-Ensemble Buchara

Ekrem CanliRegistan square SamarkandCC BY-SA 3.0

Buchara - in einer großen Oase mitten in der Sandwüste Kisil Kum - bietet in ihrer Innenstadt mit ihren bunten Basaren, den engen Gäßchen und den stets belebten Teehäusern noch heute unverfälscht orientalische Atmosphäre. Handelsstadt ist Buchara schon seit 2000 Jahren (unter anderem für die kostbaren Buchara-Teppiche). Seit über tausend Jahren ist es eine Metropole meisterlicher mittelasiatischer Architektur.

Die Zitadelle Ark (die einst Palast der Herrscher und Sitz der Regierung war, während sie heute als Heimatmuseum dient) stammt aus dem 7. und 8. Jahrhundert, das Ismail-Samani-Mausoleum aus dem 9. und 10., die Kosch-Medrese und die Magoki-Attari-Moschee aus dem 12. Jahrhundert. Damals wurde auch das fast 50 Meter hohe Kalon-Minarett gebaut. Auf dessen Spitze brannte damals Tag und Nacht ein Feuer: Es war der Leuchtturm für die Kamel-Karawanen, die durch die Wüste nach Buchara zogen.

Aber Buchara war immer auch ein Zentrum der Wissenschaften. Die Medrese Mir-e-Arab ist die einzige Hochschule in Zentralasien, an der seit über 400 Jahren ununterbrochen moslemische Geisteswissenschaften gelehrt werden.

Die Ulug-Bek-Medrese ist Zentralasiens älteste Hochschule. Über ihrem Portal steht eine für das mittelalterliche, doch damals schon sehr moderne Buchara typische Forderung: "Das Streben nach Wissen ist Pflicht aller Mosleme - eines jeden Mannes und einer jeden Frau."

Usbekistan - ChiwaChiwa ist die kleinste der prächtigen Städte an der Seidenstraße, steht aber in stolzer Konkurrenz zu den mittelalterlichen Altstädten von Samarkand und Buchara. Hier sieht man noch rund 50 prachtvolle Bauwerke aus jener Zeit, viele sind erstklassig erhalten. Spaziert man durch die Gassen, so trifft der oft mißbrauchte Satz tatsächlich zu: Man fühlt sich in die Vergangenheit zurückversetzt. Chiwa ist ein baukünstlerisches Museum von faszinierender Eindringlichkeit.

Unter den vielen märchenhaft anmutenden Bauten ist der Palast Tasch-Hauli ein Meisterwerk orientalischer Architektur. Typisch chiwanesische Ornamente zieren die Wände, blaue Medaillons mit Versen des Dichters Agechi führen die Verzauberung weiter - und die bunten Säulenhallen des Palastes sind ein starkes Erlebnis besonderer Art.

Die UNESCO hat Chiwa zum Kulturerbe der Welt erklärt.

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