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Reisen auf MAURITIUS·PFLANZEN UND TIERE I

Viel importierte Natur

Mit den Pflanzen und den Tieren ist es auf Mauritius eine Sache für sich. Viel von dem Schönen und Interessanten, was man heute sieht, ist gar nicht original Mauritius. Das wurde eingeführt.

Images of the Thirteen Islands of St Brandon Cargados Carajos 48

MauriceBerImages of the Thirteen Islands of St Brandon Cargados Carajos 48CC BY-SA 4.0

Seit der Besiedelung der damals noch paradiesischen Insel im 16. Jahrhundert ging es rasch bergab mit der einmaligen Pflanzenwelt. Vor allem die Holländer sorgten dafür, dass fast alle prächtigen Ebenholz-, Teak- und Mahagonibäume zu Möbeln und Schiffsrümpfen verarbeitet wurden. Wenige Exemplare haben überdauert. Heute pflanzt man schnellwachsende Bäume wie Eukalyptus, Kiefern und Koniferen, damit die den historischen Baumarten, die viel länger brauchen, Schutz und Schirm zum Anwachsen geben.

Am sandigen Küstensaum gedeihen vor allem Kasuarinen, kieferähnliche Nadelbäume. Sie wurden aus Malaysia importiert. In den Brackwassersümpfen stehen die von den meisten tropischen Inseln bekannten Mangroven. Auch der immergrüne Banyanbaum mit seinen starken Luftwurzeln ist ein Import aus Südostasien. Und der allenthalben im Dezember flammendrot blühende Flamboyant-Strauch ist auf Madagaskar zuhause.

Schraubenpalmen gab es allerdings schon immer auf Mauritius. Aus dem auf Wurzelstöcken stehenden Stamm wachsen lange, spitze Blätter in Büscheln. Tambalacoque ist ebenfalls eine endemische Baumart, von der es noch einige Exemplare im Wald von Macchabée gibt. Der Stamm ist silberschimmernd und die Wurzeln greifen überirdisch weit über den Durchmesser der Baumkrone hinaus. Trochetia heißt die nur selten vorkommende Nationalblume von Mauritius. Es ist ein feines rosafarbenes Glockenblümchen, das sich in entlegenen Bergregionen versteckt.

Seefahrer aus dem fernen Europa brachten im 16. bis 18. Jahrhundert die gesamte Tierwelt auf Mauritius durcheinander. Einesteils rotteten sie fast alles aus, was ihnen essbar erschien - vor allem die riesigen Landschildkröten und den berühmten Dodo, einen schwerfälligen, flugunfähigen Vogel, dessen Aussehen man nur noch von alten Zeichnungen kennt. Andererseits setzten sie allerlei Säugetiere aus, die als Notproviant dienen sollten. Zu den Java-Hirschen, Schweinen, Hasen und Ziegen, die sich rasch auf der Insel vermehrten, kamen später Hunde und Ratten sowie anderes Importgetier wie Mungos, Makkak-Affen und diverse Schlangenarten. Sie trugen zur endgültigen Dezimierung der originalen Inselfauna bei.

Doch noch heute gibt es den Mauritius-Kestrel. Der zählt zu den seltensten Falkenarten der Welt. 1974 gab es nur noch vier Exemplare. Doch ist es gelungen, Nachkommen in Gefangenschaft aufzuziehen und in die Freiheit zu entlassen, wo sie sich erfolgreich vermehrten. Heute soll es auf der Insel wieder 250 freilebende Mauritius-Falken geben. Die Rosentaube gehört ebenfalls zu den sehr selten gewordenen Vogelarten. Einige Exemplare dieses blassrosafarbenen Vogels mit den dunklen Schwingen leben noch in der Black-River-Schlucht, manche im Casela-Vogelpark.

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