Reisen in El Salvador

Reisen in El Salvador·Die Hauptstadt

Im Krater: Der
botanische Garten

Die Hauptstadt des Landes heißt San Salvador - eine Halb-Millionen-Stadt: 520.000 Einwohner groß.

Rodet7, Panoramica del Centro Histórico de San Salvador, CC BY-SA 3.0

Die Stadt zeigt noch einige Bauwerke im kolonialzeitlichen Stil wie etwa die Rosario-Kirche, in der El Salvadors Nationalheld, José Matias del Gado, begraben liegt. Er rief 1811 zum Aufstand gegen die Spanier auf.

Wer die archäologischen Stätten von El Salvador besuchen will, tut gut daran, vorher in San Salvador einen Blick ins Nationalmuseum zu werfen. Dort sieht er viele präkolumbianische und auch koloniale Raritäten.

Am Stadtrand liegt der botanische Garten der Stadt, ein Juwel tropischer Vegetation, das man im Krater eines erloschenen Vulkans angesiedelt hat. Mächtige Zeiwa-Bäume säumen die Spazierwege, die zu den exotischen Pflanzen - darunter den berühmten Orchideen - führen.

1400 Jahre unter Vulkanasche

Nahe der Stadt liegt auch der Park Balboa mit seinen tropischen Bäumen und den wilden Orchideen. Am Südrand des Parks öffnet sich die Puerta del Diablo, das Teufelstor. Da haben Sie einen prachtvollen Blick auf das Indio-Dorf Panchimalco und den Vulkan Vicente. An der Ostseite des Parks, vom Aussichtspunkt El Mirador, sehen Sie bis zum Kratersee Ilopango mit seinen vulkanischen Inseln.

In der Nachbarschaft von San Salvador liegt Joya de Cerén. Hier wird seit 1976 ein ganzes Dorf ausgegraben, das 14 Jahrhunderte lang unter einer fünf Meter dicken Schicht aus Vulkanasche lag, nachdem der Vulkan Laguna Caldera ausgebrochen war. Jetzt kann man wieder die alten Werkzeuge vor den Häusern sehen, vor allem die Mörser, die offenbar gleich benutzt werden sollten. Man sieht Gemüsegärten und Maisfelder, sogar ein Bewässerungssystem. Der Wert dieses Ortes ist unschätzbar (die UNESCO hat ihn zum Kulturerbe der Menschheit ernannt), weil er Gelegenheit gibt, in die Geheimnisse des alltäglichen Lebens zur Zeit der Maya-Hochkultur einzudringen.