Reisen in El Salvador

Reisen in El Salvador·Die Natur

Affen begleiten die Besucher

Das Land hatte einst riesige Wälder. Von denen wurde viel abgeholzt. Das ist sehr schade. Aber es ist auch verständlich: Das Land hatte erkannt, dass man eine Volkswirtschaft mangels Industrie auf landwirtschaftlichem Export aufbauen kann. Und dazu braucht man nun einmal große Landflächen.

ElmerGuevara, Amanecer Cerro El Pital., CC BY-SA 3.0

Hauptprodukt ist - wie Sie noch auf der Seite zur Wirtschaft des Landes lesen können - der Kaffee. Er macht 40% der landwirtschaftlichen Erträge aus.

Doch es gibt immer noch auch weite Baumbestände im Land. So findet man häufig den in ganz Mittelamerika verbreiteten mächtigen Ceiba-Baum sowie gewaltige Zapote-Bäume, aus denen Kautschuk gewonnen wird. Auch Mango-Bäume sind nicht selten. Doch die immergrüne Eiche - einst ein typischer Baum - ist nur noch an wenigen Stellen zu entdecken. Forstwirtschaftlich genutzt wird heute auch noch der bis zu 10 m hohe Balsa-Baum, aus dessen Harz Parfüm und Medikamente gewonnen werden.

2000 Orchideen-Arten

Die teilweise tropische Vegetation umfaßt in El Salvador - worauf man dort besonders stolz ist - 2000 unterschiedliche Orchideen-Arten, die man bequem in den Nationalparks betrachten kann.

Die rapide Abholzung der Wälder und die Ausdehnung der landwirtschaftlichen Flächen räumte mit der Tierwelt gewaltig auf. Jaguar, Puma und Adler, einst in ganz Mittelamerika zuhause, sind in El Salvador nicht mehr zu finden. Jedoch ist die Küstenebene mit ihren zahlreichen Flussmündungen die Heimat für rund 400 Vogelarten. Das sind vor allem Wasservögel, unter ihnen zahlreiche Entenarten, Reiher und Gänse. Auch das Guan-Huhn lebt dort sowie der Quetzal-Vogel, der im Monte Christo-Nationalpark heimisch ist. Hasen und Kaninchen findet man allenthalben, Affen begleiten die Besucher in den Wäldern und Nationalparks. Und überall sieht man Leguane, die bei den Einheimischen als gastronomische Delikatesse gelten.