Reisen in Slowenien

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Bovec

Das Dorf Bovec im Soca-Tal (italienisch: Isonzo-Tal) liegt nur 483 m hoch auf der Alpen-Südseite. Doch über dem Ort erhebt sich im Westen das gewaltige Massiv des Kanin-Gebirges (2585 m) mit dem Wintersportgelände in 2200 m Höhe. Dort hinauf transportiert eine Gondelbahn die Skifahrer - zwei Sektionen in mehr als 30 Minuten.

Hoppi CZE, Sella Nevea mountains, CC BY-SA 4.0

Ursprünglich sollte hier das Staubecken für ein Kraftwerk das Tal überfluten lassen. Die Einwohner wehrten sich mit Erfolg. So entstand der Plan, die bis in den Mai hinein schneesicheren Hänge für den Wintersport zu erschließen. Französische Planer, die Erfahrungen in ihren neuen Skistationen gesammelt hatten, erhielten den Auftrag. In beispielhafter Weise stellten sie Berechnungen darüber an, welche Belastung die erschließbaren Flächen durch Skifahrer und -Wanderer vertragen.

Mit Ferienwohnungen

Die Gondelbahn wurde schnell gebaut, drei Anschluß-Sessellifte entstanden, dazu ein Restaurant. Inzwischen sind neben den beiden Hotels in Bovec (das eine erhielt wegen seiner musterhaften, der Landschaft angepassten Gestaltung einen Architekturpreis) inzwischen auch Ferienwohnungen entstanden.

Als nächsten wollen nun die Italiener ein Versprechen erfüllen, das künftig womöglich dafür sorgen wird, dass sich Skifahrer aus zwei Ländern nebeneinander tummeln: Sie beabsichtigen, von dem westlich des Kaningebirges gelegenen Skiort Sella Nevea eine Bahn zu bauen, die dann westlicher Zulieferer einer italienisch-slowenischen Skischaukel sein wird.