Viel von dem, was die Lappen einst zu romantischen Nordländern machte, ist nicht übriggeblieben.
Geblieben ist immerhin, dass die Lappen nach wie vor ihre Heimat Lappland lieben und am liebsten dort leben. Wie sie überhaupt dorthin gerieten - das ist gar keine schöne Geschichte.
Woher die Lappen - oder Samen, wie sich selbst nennen - überhaupt kamen, weiß man nicht. Aus dem fernen asiatischen Osten! vermuten viele Wissenschaftler. Aber ganz sicher sind die auch nicht.
Man weiß nur, dass die Lappen bereits im zweiten vorchristlichen Jahrtausend im Süden der heutigen skandinavischen Länder ansässig waren. Dann aber, im Mittelalter, etwa ab dem Jahr 1000, wurden sie von brutalen bäuerlichen Siedlern, die mehr Grund und Boden wollten, immer weiter nach Norden vertrieben. Bis man ihnen in Lappland Ruhe gönnte, weil sonst niemand dort leben wollte.
Dass die Lappen dabei nicht glattweg ausgerottet wurden wie viele andere Urvölker, haben sie nur ihrem friedlichen Charakter zu verdanken: Sie gaben lieber nach und gingen, als dass sich zur Wehr zu setzten.
Hoch im Norden schlugen sie sich zunächst mit der Rentierjagd durch. Dann gingen sie zur Rentierzucht über; Rentiere leben gern so weit nördlich. Mit anderen Tieren hatten sie manches Problem. Noch vor hundert Jahren gab es hier neben den Rentieren zahllose Braunbären, Wölfe, Luchse und Füchse. Von diesen Tieren sind viele verschwunden oder sie leben sehr dezimiert. Die Braunbären haben sich gut gehalten (sind aber durchaus weniger geworden), die Wölfe kommen hier und da noch im Winter an die Ränder der Siedlungen, aber die meisten versuchen, in Nationalparks zu überleben.
Doch die Rentiere haben geradezu unwahrscheinlich überhand genommen. Die Schätzungen, wieviele es davon jetzt in Lappland gibt, gehen bis zu 20 Millionen.
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