Costa Smeralda

Karim Aga Khan, das Oberhaupt der Ismaeliten und nicht ganz unbemittelt, suchte vor Jahren an der Küste Sardiniens nach neuen Tauchgründen. Im Nordosten fand er eine Landschaft von solch unverdorbener Schönheit, dass er sie schnell kaufte, bevor es ein anderer tat. Nicht, um selbst dort zu baden, sondern um ein luxuriöses Ferienzentrum zu bauen.

Der ganze 55 Kilometer lange Küstenstreifen sollte ein Urlaubsdomizil für finanzkräftige Individualisten werden, das an Schönheit und Exklusivität alles übertraf, was bis dahin in der Fremdenverkehrsbranche bekannt war. Erstaunlicherweise gelang das perfekt. Phantasievolle Architekten entwarfen Hotels. Bungalows, ja ganze Ortschaften - musterhaft in lokalem Baustil, ganz der Landschaft angepasst.

Bausünden, wie sie an anderen Gestaden des Mittelmeers inzwischen selbstverständlich sind, gibt es an der Costa Smeralda nicht. In Porto Cervo, dem Zentrum der Küste, entstanden ein vorzüglich ausgestatteter Yachthafen im rustikalen Fischer-Look und ein Hoteldorf, das heute als Vorbild für alle stilvollen Feriensiedlungen gilt.

Sardinien - für Naturliebhaber

Mit seinen nahezu 2000 km Küste ist Sardinien eine Traumgegend für einen Urlaub - am, im oder auf dem Wasser. Für 49 Prozent der Gäste ist dies auch der Grund, warum sie ihren Urlaub hier verbringen.

Der berühmteste Küstenstreifen ist die Costa Smeralda, die ihren Namen der charakteristischen smaragdgrünen Farbe des Meeres verdankt. Das warme und klare Wasser umspült eine vielgestaltige Küstenlandschaft, die mit verträumten Buchten, Felsschluchten, glattgewaschenen Felsen und goldenen Sandstränden fasziniert.

Naturliebhabern garantiert die Insel großartige Erlebnisse. Das sardische Inland mit seiner für den Mittelmeerraum charakteristischen Vegetation ist sehr bergig. Das Gesicht der Insel wird durch Granitfelsen geprägt, denen der Wind im Lauf der Zeit eigenwillige Formen verliehen hat. Mit einer Höhe von 1834 m ist der Gennargentu das eindrucksvollste Massiv. Nicht nur landschaftlich, auch klimatisch wurde die Insel von der Natur wohlwollend bedacht. Der Sommer dauert sieben Monate. Auch außerhalb der Hochsaison umgibt den Urlauber ein Klima, das dem Sommer vieler anderer Gegenden entspricht.

Sardinien hat Einflüsse, die von außen kamen, nur zögernd aufgenommen. Dennoch ist es keine kulturlose Insel. Allein die Nuraghen, die vor rund drei Jahrtausenden erbaut wurden, sind ein archäologischer Reichtum ohnegleichen. Kostbare Sammlungen in sardischen Museen zeugen von Glanz und Blüte vergangener Zeiten.

Sardinien zählt mehr als 100 romanische Kirchen. Die Kathedralen im phantasievollen Stil katalanischer Gotik sind beliebte Ziele für Besichtigungen. Ein Erlebnis sind die zahlreichen Volksfeste, wie man sie in solch prachtvoller authentizität in kaum einem anderen europäischen Land erleben kann.

Mit dem Auto kommt man zu den Fährhäfen für Sardinien: Genua, Livorno und Civitavecchia. Zugverbindungen gibt es von allen wichtigen deutschen Bahnhöfen. Die sardischen Flughäfen in Cagliari und Olbia werden den Sommer über von Düsseldorf, München und Frankfurt direkt angeflogen. Umsteige-Verbindungen bestehen das ganze Jahr über in Mailand und Rom.
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