Ferrara


Vom frühen 13. bis zum frühen 17. Jahrhundert war Ferrara - unter der Herrschaft der berühmten Herzöge von Este - eins der kulturellen Zentren der italienischen Halbinsel. An diesem vornehmen, gepflegten Hof hatte man weniger Interesse am Erwerb von Macht als an der Förderung von Kunst und Wissenschaften. So war Ferrara in den stürmischen Jahren der Renaissance eine Zufluchtstätte für Maler, Dichter, Bildhauer, Baumeister und Gelehrte. Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Universität gegründet, und in Ferrara entstand eine der einflussreichsten Malerschulen der Renaissance.

Es gibt noch viele schöne Paläste in Ferrara. Spazieren Sie einfach an der Stadtmauer entlang, dann stossen Sie automatisch auf zahlreiche Prachtgebäude aus Gotik und Renaissance. Zwei sind besonders sehenswert: das ehemalige Lustschloss derer von Este im Palazzo Schifanoia (mit den herrlich dekorierten Sälen dei Mesi und degli Stucchi) sowie die Casa Romei, ein Patrizierhaus aus dem frühen 15, Jahrhundert (mit zwei Arkadenhöfen).

Freunde der Archäologie finden im Museo Spina viele kostbare Grabbeigaben. Es sind vor allem meisterhaft gearbeitete Vasen, Schmuckstücke und Bronzearbeiten aus der etruskischen Hafenstadt Spina, die 40 Kilometer südöstlich von Ferrara am Meer lag. (Heute ist das, was von Spina übrigblieb, allerdings zehn Kilometer vom Wasser entfernt.)

Die Emilia Romagna - mehr als Meer

Die Emilia Romagna zählt zu den beliebtesten europäischen Urlaubsgebieten. Mit ihr verbindet man Badeorte der Adria wie Cesenatico, Cattolica, Riccione und das renommierte Rimini. Die kilometerlangen feinsandigen Strände an über 110 km Küste sind vor allem für Familien ein beliebtes Reiseziel.

Die Gastfreundschaft der Romagnoli ist weit über die Grenzen der Region bekannt. Vielfältige Unterhaltungsprogramme, unzählige Discotheken und ein reiches Sportangebot, das die ganze Bandbreite von Wassersport bis Golf umfaßt, bieten mehr Kurzweil als in jeder anderen italienischen Region.

Doch die Region bringt weitaus mehr als Sonne, Meer und Strand. Kunst- und Naturfreunde, aber auch Feinschmecker erleben Schönes. Bologna, Parma, Modena, Ferrara und Ravenna sind bedeutende Kunstzentren, die ein breites Spektrum an Sehenswürdigkeiten bieten. Unter der Fürstenfamilie der Este erlebte der Renaissance-Hof von Ferrara seine Blütezeit. Die interessante Bibliothek Malatestiana in Cesena illustriert mit über 300 000 Bänden eindrucksvoll das kulturelle Erbe der Region.

Musikliebhaber können die Gegend auf den Spuren Verdis bereisen. Literaturkenner wissen, dass Don Camillo und Peppone ihren liebenswerten Kleinkrieg zwischen Kirche und kommunistischer Partei in einer kleinen Gemeinde in der Po-Ebene austrugen.

Naturfreunde treffen im Po-Delta auf eine faszinierende Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt. Und das sanft geschwungene Hügelland des Apennin, das sich über 300 Kilometer durch die Emilia Romagna zieht, bietet viele reizvolle Ausblicke.

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