Cesenatico
Cesena ist eine alte, ummauerte
Stadt, die von einer mittelalterlichen Burg der Familie Malatesta überragt
wird. Sie beherbergt die erste öffentliche Bibliothek des Abendlandes.
Es ist die .Biblioteca Malatestina, ein Bau aus der Frührenaissance.
Die Malatestas liessen die Bücherei errichten - die rauhbeinige Familie
wollte solcherart beweisen, dass sie auch mit Kunst und Wissenschaft auf gutem
Fusse stand.
Cesenatico nannten die Leute von Cesena den Hafen, den sie im 14. Jahrhundert
anlegten. Heute ist Cesenatico weit bekannter als Cesena: eines der beliebtesten
Seebäder an der Adria mit flachem, feinsandigem Strand, der stets sehr
gut besucht ist.
Im Norden des Ortes sehen Sie noch heute den alten Hafen, der mit seinen vielen
farbigen Fischer- und Segelbooten sehr malerisch wirkt. Es ist eigentlich ein
Kanal, den Leonardo da Vinci umsichtigerweise mit zwei Knicks versah. Dadurch
versandete er bis zum heutigen Tag weit weniger als andere Häfen an dieser
Küste.
Im Süden des Ortes fliesst ein unscheinbares Bächlein namens Rubikon.
Caesar verhalf ihm zu geschichtlicher Berühmtheit, als er es im Jahr 49
v. Chr. überschritt, "Alea iacta est!" ausrief ("der Würfel
ist gefallen") und damit den Bürgerkrieg gegen Pompejus begann.
Die Emilia Romagna - mehr als Meer
Die Emilia Romagna zählt
zu den beliebtesten europäischen Urlaubsgebieten. Mit ihr verbindet man
Badeorte der Adria wie Cesenatico, Cattolica, Riccione und das renommierte Rimini.
Die kilometerlangen feinsandigen Strände an über 110 km Küste
sind vor allem für Familien ein beliebtes Reiseziel.
Die Gastfreundschaft der Romagnoli ist weit über die Grenzen der
Region bekannt. Vielfältige Unterhaltungsprogramme, unzählige Discotheken
und ein reiches Sportangebot, das die ganze Bandbreite von Wassersport bis Golf
umfaßt, bieten mehr Kurzweil als in jeder anderen italienischen Region.
Doch die Region bringt weitaus mehr als Sonne, Meer und Strand. Kunst- und Naturfreunde,
aber auch Feinschmecker erleben Schönes. Bologna, Parma, Modena, Ferrara
und Ravenna sind bedeutende Kunstzentren, die ein breites Spektrum an Sehenswürdigkeiten
bieten. Unter der Fürstenfamilie der Este erlebte der Renaissance-Hof von
Ferrara seine Blütezeit. Die interessante Bibliothek Malatestiana in Cesena
illustriert mit über 300 000 Bänden eindrucksvoll das kulturelle Erbe
der Region.
Musikliebhaber können die Gegend auf den Spuren Verdis bereisen. Literaturkenner
wissen, dass Don Camillo und Peppone ihren liebenswerten Kleinkrieg zwischen
Kirche und kommunistischer Partei in einer kleinen Gemeinde in der Po-Ebene
austrugen.
Naturfreunde treffen im Po-Delta auf eine faszinierende Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt. Und das sanft geschwungene Hügelland des Apennin, das sich über 300 Kilometer durch die Emilia Romagna zieht, bietet viele reizvolle Ausblicke.
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