Bei den Olympischen Spielen von 1968 war diese Station, nahe bei Grenoble, Schauplatz alpiner Wettbewerbe. Dem Urlauber signalisiert die Olympia-Eignung, dass im Gelände um Chamrousse - neben vielen leichten Abfahrten - auch manche schwierige Piste talwärts führt.
superp1errot, Chamrousse 2250m, vue de la croix sur 360°, 21 fev 2012 - panoramio, CC BY-SA 3.0
Wenn Sie an der Talstation der Kabinenbahn Le Recoin-Croix de Chamrousse stehen und ihren Blick über die verschneiten Wäldchen auf den höchsten Punkt dieses Skigebiets richten, den Croix de Chamrousse mit seinen gerade 2253 m - dann könnte es sein, dass Sie sich fragen, in welches provinzielle Skigebiet Sie da geraten sind. Erst recht, wenn Sie vorher schon in einer der hochalpinen Stationen Frankreichs waren. Hier wirkt alles so klein, überschaubar - und so einfach. Dennoch fanden gerade hier die Olympischen Winterspiele statt. Das musste ja einen Grund haben.
Die Olympier hatten einen guten Grund. Denn bei Chamrousse gibt es steile Buckelpisten, an denen auch Fortgeschrittene ihre Fähigkeiten messen können. Und Abfahrten, auf denen sich kein Könner langweilt.
Aber die Stärke von Chamrousse, die für viele Skiurlauber attraktiv ist, liegt anderswo. Man will hier gar nicht mit den hochmodernen Stationen jenseits der Baumgrenze konkurrieren, in deren Pistengeflecht sich der Skifahrer verirren kann. Nein, man will dazu einen Gegenpol bilden. Im Chamrousse setzt man auf den "menschlichen Ski", wie die Verantwortlichen sagen, also auf eher gemütliche Abfahrten in überschaubarem Rahmen zwischen verschneiten Bäumen. Solche Pisten, die sich meist für die ganze Familie eignen, bietet Chamrousse in hohem Maß.
Ein Großteil der Abfahrten führt durch Waldstücke, die von freien Flächen unterbrochen sind. Dadurch ergibt sich ein weiterer Vorteil. Während man auf den weiten, baumlosen Hängen der hochalpinen Stationen beim Skifahren außerhalb der Piste immer vor Lawinen auf der Hut sein muss, kann man hier, im natürlichen Schutz der Bäume, die Piste auch mal verlassen, um sich auf unberührtem Schnee durch die Wäldchen zu schwingen: Skifahren mit einem Schuß Romantik.
Dem Ort selbst fehlt diese Romantik allerdings. Chamrousse ist eine synthetische Siedlung mit mehrstöckigen Bauten. Sie besteht aus dem Zentrum Le Recoin und mehreren Nebenzentren, die durch Pendelbusse verbunden sind. Alle haben Liftstationen direkt vor der Tür.
Ein großer Vorteil dieser Skistation liegt im günstigen Verkehrsanschluß: Ab Grenoble fährt man nur noch 30 km Landstraße, bis man hier ankommt. Weshalb Chamrousse ein beliebtes Wochenend-Ziel der Skifahrer aus Grenoble ist.
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