Die Schwäbische Alb
Balingen
Einen Ort Balingen gab es schon im 8. Jahrhundert. Der lag am Ostufer der
Eyach - dort, wo heute noch die Friedhofskapelle steht. Die diente einst
als Notunterkunft bei Gefahr. 1255 legten die Zollerngrafen am anderen Ufer
ein stark befestigtes Städtchen an. Das Balinger Zollernschloß -
als Sitz der Obervögte - entstand jedoch erst 1430. Nun beherbergt es das
Heimatmuseum, in dem Sie allerlei über Entstehung und Aufbau der Schwäbischen
Alb erfahren. Interessant ist die Sammlung von Waagen und Gewichten. Da sehen
Sie Ausgefallenes wie eine Schnellwaage aus der Zeit des römischen Kaisers
Trajan (die bei Balingen ausgegraben wurde) und ein riesiges Gerät, mit
dem das Gewicht des Erdballs bestimmt werden sollte.
Die Stadtkirche "Zu unserer Lieben Frau" entstand im 15. Jahrhundert.
Besonders auffällig ist ihr mächtiger achteckiger Turm, dessen unterer
Teil den Chor bildet.
Südlich des Städtchens ragen die Balinger Berge auf. Sie gehören
zu den höchsten der ganzen Alb. Die Massive wechseln ab mit tief eingeschnittenen
Tälern, Hochweiden, Wäldern und Wacholderheiden. Es ist ein wunderschönes
Wandergebiet.
Wenn Ihnen diese Berge noch nicht alpin genug sind, fahren Sie nordöstlich
nach Engstlatt. Dort gibt es im "Alpen- und Rosengarten" das Gebirge
fast komplett - allerdings etwas verkleinert. Ein Bergsteiger hat die schönsten
Gipfel nachgebildet: Nebelhorn und Zugspitze, Eiger, Mönch und Jungfrau,
Drei Zinnen und Matterhorn. Dazwischen sehen Sie hübsch angelegte Teiche
mit Seerosen.