Die drei Naturparks Arnsberger Wald, Homert und Ebbegebirge haben riesige Wälder, dazu aber auch - und das ist neueren Datums - viele wunderschöne Stauseen.
J. Braukmann Milseburg, Ebbegebirge, CC BY-SA 3.0
In den Tälern des Naturparks Ebbegebirge machen sich sogar neun solche künstlichen Seen breit. Dort liegt auch der wasserreichste von allen: der Biggesee.
Der größte ist er allerdings nicht - der Möhnetalstausee im Arnsberger Wald hat noch mehr Wasserfläche.
Im Naturpark Rothaargebirge, dem größten, gibt es ebenfalls viel Wald, aber auch ganz prächtige Skigebiete. Am berühmtesten ist wohl Winterberg; das ist mit 700 Metern die höchstgelegene Stadt der Bundesrepublik.
Die Stauseen entstanden alle erst in den letzten Jahrzehnten. Man kann die Sauerländer aber auch auf die älteste Geschichte ihrer Heimat ansprechen. Da haben Sie es leicht. Sie weisen aufs Neandertal hin. Da grub man vor hundert Jahren den Neandertaler aus - jenen Menschen, der sich vom Affen noch nicht so sehr unterschied und vor 100.000 Jahren lebte. Damit können die Sauerländer den ältesten Deutschen für sich reklamieren.
Auch zahlreiche eiszeitliche Menschen und Tiere fand man hier; einiges ist in Museen ausgestellt. Sonst gibt es allerdings nichts nennenswertes Historisches zu berichten. Das Sauerland, damals noch dichter bewaldet als heute, war bis ins 19. Jahrhundert nur dünn besiedelt. Bis zu jener Zeit gab es hier weit mehr Wölfe als Menschen. Die mussten ständig gejagt werden, weil sie den wenigen Bauern sehr zusetzten. Bei solchen Hetzjagden wurden regelmäßig auch Unmengen von anderem Wild erlegt. Schließlich meuterten die Leute der Jagdherren: Sie wollten nicht alle Tage Wild essen. In Hausordnungen musste festgelegt werden, wie oft man ihnen pro Woche Wild vorsetzen durfte.
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