Im Städtchen Radebeul, das heute unmittelbar an Dresden angrenzt, wachsen viele Blumen. An den Hängen der Lößnitzberge gedeiht seit dem Mittelalter ein beachtlicher Wein.
--Immanuel Giel 10:42, 22 September 2005 (UTC), Villa Shatterhand, CC BY-SA 3.0
In dieser hübschen Umgebung wohnten einst im Sommer die Adeligen und die reichen Bürger Dresdens. Viele aparte Villen im Stil von Barock und Klassizismus stehen noch da. Schloss Hoflößnitz in den Weinbergen diente dem Dresdner Hof als Sommerquartier. Der zweigeschossige Fachwerkbau von 1650 mit dem reich ausgemalten Festsaal ist nun ein Museum.
Ein anderes Museum gibt es schon lange: die "Villa Shatterhand" (in der Karl-May-Straße), das ehemalige Wohnhaus des genialen (und lange verkannten) Abenteuer-Schriftstellers Karl May. Der lebte hier bis zu seinem Tod im Jahre 1912.
Im Garten steht eine nach seinem Tod errichtete Blockhütte, die "Villa Bärenfett". Dort sehen Sie eine hervorragende Sammlung von Waffen und Kleidern der Indianer bis hin zum Kopfschmuck mit den vielen Federn - so, wie Karl May dies alles in seinen Büchern beschrieben hat, ohne es vermutlich je gesehen zu haben.
In einer Glasvitrine werden die drei legendären Schusswaffen Old Shatterhands gezeigt: Henrystutzen, Bärentöter und Silberbüchse. Die gab es - im Gegensatz zu vielem anderen in seinen Büchern - tatsächlich. Sie wurden um 1900 angefertigt.
Ein weiteres Museum ist die Staatliche Puppentheatersammlung. Da lernen Sie die Geschichte des internationalen Puppentheaters in vielen Formen kennen - von den Stab- bis zu den Handpuppen.
Von Radebeul fährt eine historische Kleinbahn zum 20 Kilometer entfernten Radeburg. Dort, im Heimatmuseum, erinnert man an den berühmten Zeichner Heinrich Zille, der 1858 in Radebeul zur Welt kam. Seine Zeichnungen aus den Berliner Armenvierteln - dem "Milljöh" - sind teils im Original, teil als Reproduktionen zu sehen.
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