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Reisen in Deutschland·NiederrheinNiederrhein - Tiefebene - Wiesen, Moore, Heideflächen

Auf der Suche nach
der grünen Idylle

Kartographen stellen mit Deutschlands mächtigstem Strom etwas an, das sie sich bei kaum einem anderen Fluss getrauen: Sie schneiden ihn in Stücke. So gilt sein Verlauf etwa ab Bad Godesberg (so genau sagt das keiner) bis zur Mündung als "Niederrhein".

Paul Köster Niederrheinische Dorflandschaft

An diesem Rheinabschnitt liegen also Bonn und Köln, Düsseldorf und Duisburg. Um es nicht ganz so einfach zu machen, bezeichnen sie aber auch eine ganze Gegend als "Niederrhein" - das Gebiet nördlich der Eifel und westlich vom Bergischen Land. Und das betrifft, beispielsweise, auch Mönchen-Gladbach. Ist man etwas großzügig, rechnet man auch Wuppertal und Essen dazu.

Damit ist so etwa klar, wo wir uns befinden: in einer Gegend, in der kaum jemand herzhaft Ländliches vermutet.

Diese Vermutung, von Vorurteilen geprägt, ist sehr gängig - und grundfalsch. Natürlich haben das Münsterland und der Bayrische Wald größere Flächen verfügbarer Natur. Aber gerade darum schätzt man die grünen Oasen in dem Gebiet, von dem wir hier sprechen, umso mehr. Diese Gegend am Niederrhein bezieht ihren Charme gerade aus der Spannung zwischen den dicht geballten Städten und der Lyrik, die in den Auenlandschaften zum Ausdruck kommt; aus der verhaltenen Idylle der Dörfchen, die sich zwischen den großen (und auf jeder Autokarte so besitzergreifend nebeneinandergestellten) Städten mit Selbstverständlichkeit behauptet haben.

In dieser Tiefebene, deren Historie viel Rätselhaftes birgt (auch Xanten gehört dazu - der hürnerne Siegfried kam von dort), konnte sich landschaftlich erstaunlich viel erhalten. Wiesen, Moore, Heideflächen - all das gibt es dort noch. Die rheinische Fröhlichkeit, die vom Karnevalsmarketing zur Konfektionsware gemacht wird, ist hier noch im Original zu haben.

Man kann wandern, findet die charakteristischen Kopfweiden, die Pappelalleen, - sogar Wacholderheiden. Wind- und Wassermühlen sind an der Arbeit. Und am Wegrand dehnen sich zuweilen große, in die Landschaft eingebettete Wasserflächen: der Essener Baldeneysee, die Duisburger Sechs-Seen-Platte, der Aue-See in Wesel, der Wisseler-See von Kalkar, die Seen im Nettetal.

Ganz abgesehen davon, dass es östlich von Köln den großen Naturpark Bergisches Land gibt, einen Ausläufer des Rheinischen Schiefergebirges, mit nicht weniger als 20 Seen und Talsperren. Sowie mit einer berühmten gastronomischen Idee: der "Bergischen Kaffeetafel". Da speist man Korinthenstuten und Schwarzbrot, Waffeln und Brezeln, Reis und Honig, Quark und Butter, Zucker und Zimt ...

Und nimmt immer mal wieder einen Schnaps dazwischen. Sonst schafft man es nicht.

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