Das Havelland nördlich und östlich der Stadt Brandenburg ist ein einziger Obstgarten. Zudem ist es ideal für Wasserwanderer.
Philipp Guttmann, Klosterkirche St. Marien 2010-08 Bild 1, CC BY-SA 3.0
Eine Kette reizvoller Havel-Seen verbindet die Städte Brandenburg und das östlich davon liegende Potsdam. Auch nördlich und westlich von Brandenburg ist die Landschaft ausgesprochen wasserreich. Denn die Havel und ihre zahlreichen Nebenflüsschen können sich hier im flachen Land in allen Richtungen ausbreiten.
Die fischreiche Havel windet sich gemächlich durch Talsandflächen, Kiefer-und Eichenwälder, Moore und Moränensenken, bildet unterwegs Seen und Sümpfe und lässt sich auf ihrem Weg zur Elbe viel Zeit. Im weitverzweigten Plauer See, westlich von Brandenburg, beschließt die Havel sogar, einen langen Umweg nordwestwärts zu machen, bis sie sich endlich bei Havelberg dem größeren Strom, der Elbe, ergibt.
Brandenburg, die alte bischöfliche Residenz, ist heute eine Industriestadt mit Stahlwerk, Fabriken und Werften. Doch der Stadtkern wirkt noch sehr mittelalterlich. Ursprünglich stand die Altstadt auf 14 winzigen Havel-Inseln. Und noch heute trennt das Wasser den Stadtkern von der gleichaltrigen Neustadt. Zu dieser gehört die Dominsel. Hier erhebt sich Brandenburgs ältestes Bauwerk, der romanisch begonnene und gotisch vollendete Dom. Das nüchtern wirkende Bauwerk beherbergt eine überraschende Fülle von Kunstwerken aus Mittelalter, Renaissance und Barock.
Wer es nicht eilig hat, kann mit dem Ausflugsdampfer von Brandenburg nach Potsdam fahren - vorbei an Obstwiesen, Kiefernwäldern und hübschen Städtchen wie Werder, Ferch und Caputh.
Südöstlich von Brandenburg steht ein berühmtes Kloster: Lehnin. 1180 wurde es gegründet. Seine Kirche, eine frühgotische Pfeiler-Basilika, ist eines der großartigsten Beispiele norddeutscher Backstein-Architektur.
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