Die altertümliche Stadt hoch im Norden der Frankenalb, die oft auch der Fränkischen Schweiz zugeordnet wird, hat eine fast vollständig erhaltene Ringmauer mit Türmen, Toren und allem, was dazugehört.
Innerhalb dieser Mauern blieben viele schöne alte Fachwerkhäuser erhalten, dazu ein spätgotisches Rathaus mit Lauben, in denen früher Brot und Fleisch verkauft wurde. Die steinernen Verkaufsstände sind noch da. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert wurde in Creußen ein ganz besonderes Steingut hergestellt. das heute von Sammlern sehr geschätzt wird. In der alten Henkerswohnung im "Hinteren Tor" wurde ein Museum mit prachtvollen Exemplaren dieser schon damals sehr teuren Töpferwaren eingerichtet. Typisch für die Krüge, Vasen, Bierseidel und Apothekergeschirre sind die braune Farbe und der buntbemalte Reliefschmuck, der unter anderem Apostel, Planeten und Jagdszenen zeigt,
Sieben Kilometer südwestlich liegt Lindenhardt, das heute ein Stadtteil von Creußen ist. Dort steht eine spätgotische Dorfkirche. Die erste hatte Bischof Otto der Heilige von Bamberg gestiftet, doch sie brannte 1684 ab. Eine neue Kirche wurde gebaut; die hatte noch keinen Altar. In einer Pfarrei namens Bindlach stand ein alter sperrige Flügelaltar von 1503 hindernd herum; den bekamen die Lindenhardter geschenkt.
Dieser Flügelaltar gilt heute als sehr berühmtes Kunstwerk. Die geöffneten Flügel zeigen Holzschnitzarbeiten von Michael Wolgemut, die geschlossenen Flügel tragen zwei Temperabilder des jungen Matthias Grünewald. Sie stellen einen von den Vierzehn Nothelfern umgebenen Schmerzensmann sowie mehrere Heilige dar. Die Bilder waren schon etwas abgeblättert, wurden aber gut restauriert.
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