Zons - vier Kilometer nordöstlich von Dormagen - ist mit seinen Türmen, Gräben und Mauern eines der besterhaltenen mittelalterlichen historischen Städtchen am Niederrhein. (Heute ist es ein Stadtteil von Dormagen, darf sich aber - der Historie wegen - weiterhin "Stadt" nennen.)
Ursprünglich war es eine einzige gewaltige Festung, die Erzbischof Friedrich II. von Saarwerden im 14. Jahrhundert bauen ließ. Zu der Anlage gehört auch das Schloss Friedestrom. Im Zwinger dieses Schlosses, also in der Vorburg, hat man 1935 eine Freilichtbühne eingerichtet, um den Bürgern von Zons historische Begebenheiten aus ihrer Stadt vorzuführen. Dann kam der Krieg, aber 1953 wollte man mit dem historischen Freilichtbetrieb weitermachen.
Doch irgendwie kam den Theaterfreunden Deutschlands Märchenwelt dazwischen. Mehr und mehr erschienen neben den historischen Szenerien nun auch Märchenstücke auf dem Spielplan. Und seit 1962 zeigen in Zons Laiendarsteller (darunter viele Kinder) nur noch Kindermärchen. Die aber sind mit Spiel und Ballett so kunstvoll bereichert, dass auch Erwachsene (ohne Kinder) gern und regelmäßig zu den Aufführungen kommen.
Dazu trägt allerdings auch das Drumherum bei: Das Schloss (und dahinter die Stadt) liefern eine großartige Kulisse, es gibt phantasiereiche Bühnenbilder und mehrere Damen, die musterhaft schöne Kostüme schneidern.
Mehr Informationen:
www.freilichtbuehne-zons.de
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