Hameln liegt im Weserbergland; es breitet sich links und rechts der Weser aus. Im Jahre 1284 wurde die Stadt (die damals noch etwas kleiner war) von einer Rattenplage heimgesucht. Man wußte sich kaum noch zu helfen. Da erschien ein Fremder in buntem Rock. Gegen hohen Lohn bot er Hilfe an. Mit Flötenspiel lockte er die Ratten aus ihren Löchern hinunter zur Weser, wo sie ertranken.
Die Hamelner waren froh - aber sie wollten nicht zahlen. Drum erschien der Fremde erneut an einem Sonntag, als Hamelns Bürger in der Kirche waren, und flötete wieder. Diesmal kamen die Kinder aus den Häusern. Mit denen zog er aus der Stadt - und niemand hat sie je wieder gesehen.
Diese Geschichte wird nun an jedem Sommersonntag mittags um zwölf von 80 bunt kostümierten Bürgern und Kindern auf der Terrasse des alten Hochzeitshauses vorgeführt. (Selbst winzige Kinder ab 5 Jahren dürfen auftreten: Als Ratten.) Das Haus - im Stil der Weser-Renaissance mit einer 42 Meter langen Front, mit schönem Giebel und reich verzierten Portalen - steht in der Altstadt neben der Markt-Kirche St. Nikolai.
Das Rattenfänger-Spiel ist keine Vorstellung, die Eintrittsgeld kostet. Man spaziert einfach hin, bleibt stehen und schaut dem Treiben zu.
Nebenbei: Die Geschichte vom Rattenfänger ist eine der weltweit beliebtesten. Sie wurde schon in über 30 Sprachen gedruckt. Und in Japan wie in den USA gehört sie in vielen Schulen zum Lehrstoff.
Mehr Informationen:
www.rattenfaenger-hameln.de
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